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Frankreichs Bonität herabgestuft: S&P warnt vor Haushaltsrisiken und politischer Zersplitterung

Standard & Poor’s senkt Frankreichs Bonitätsbewertung von AA- auf A+ und verweist auf höhere Unsicherheiten bei den öffentlichen Finanzen sowie politische Zersplitterung.

Die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) hat die langfristige Bonitätsbewertung Frankreichs von AA- auf A+ herabgestuft. Die Entscheidung erfolgte in einer außerplanmäßigen Aktualisierung am späten Freitag. Die Prognose für die Bonität blieb jedoch stabil, wie Politico Europe berichtet.

Gründe für die Herabstufung

S&P führte die Erhöhung der Unsicherheiten bei den öffentlichen Finanzen als Hauptgrund für die Herabstufung an. Besonders kritisch bewertete die Agentur die politische Zersplitterung in Frankreich, die eine kohärente Finanzpolitik erschwere. Zu den konkreten Faktoren zählte auch die Entscheidung der Regierung, die Rentenerhöhung von 2023 bis 2027 auszusetzen. Diese Maßnahme wurde erforderlich, nachdem Premierminister Sébastien Lecornu zwei Misstrauensvoten im Parlament überstanden hatte.

Wirtschaftliche Prognosen und Herausforderungen

Die Agentur prognostizierte für Frankreich ein Wirtschaftswachstum von 0,7 Prozent im Jahr 2025, gefolgt von einer abgeschwächten Erholung im Jahr 2026. S&P warnte zudem davor, dass höhere Kosten für Staatsanleihen auf die breitere Wirtschaft übertragen werden könnten. Die Entscheidung fiel in derselben Woche, in der die Regierung den Entwurf des Haushalts für 2026 vorlegte.

Reaktionen und politische Folgen

Die französische Regierung kündigte an, die Rentenerhöhung bis 2027 auszusetzen, was als Konzession an die Sozialistische Partei während der parlamentarischen Verhandlungen gewertet wird. Die Sozialisten hatten die Aussetzung des Rentenrechts als Teil der Verhandlungen durchgesetzt, wie Politico Europe berichtet.

„Während wir davon ausgehen, dass das Ziel der allgemeinen Regierungshaushaltsdefizit von 5,4 Prozent des BIP im Jahr 2025 erreicht wird, glauben wir, dass ohne erhebliche zusätzliche Maßnahmen zur Verringerung des Haushaltsdefizits die haushaltspolitische Konsolidierung über unseren Prognosezeitraum langsamer verlaufen wird als bisher erwartet“, erklärte S&P Global Ratings.

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