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Farbenfrohe Vielfalt: Die schönsten Sommerblüher für Garten und Balkon

Ein erfahrener Gärtner erkennt den Sommer nicht am Kalender, sondern am Geruch. Wenn die Erde nach Wärme riecht, die Sonne das Beet streichelt und die Farben plötzlich lauter werden, dann beginnt die Hochsaison der Emotionen. Jetzt schlägt die Stunde der Sommerblüher, also jener Pflanzen, die aus einem gewöhnlichen Balkon oder Garten eine lebendige Bühne machen.

Wer in diesen Wochen durch Gärtnereien streift, oder sich anhand der vielen Schrebergärten in Deutschlandorientiert, der erlebt weder Chaos, noch Albtraum. Im Gegenteil: Man wird überrascht von hunderten Sorten verschiedener Blumen, jede mit einer eigenen Wirkung und Farbe. Manche davon sind kräftiger, andere wiederum fein und fast unscheinbar. Die Aufgabe des Gärtners besteht darin, diese Farbenvielfalt passend zu arrangieren, um die Blüte in ihrer Gänze auszukosten.

Blüten mit Persönlichkeit

Sommerblüher sind dabei die Hauptdarsteller unter den Blüten. Sie wachsen schneller, blühen länger und zeigen, was Sonne und Wasser zusammen erreichen können. Unter ihnen finden sich die alten Klassiker:

  • Geranien
  • Petunien
  • Fuchsien

Daneben stehen moderne Sorten wie

  • Calibrachoa, das sogenannte Zauberglöckchen
  • Wandelröschen, das in einem Sommer gleich mehrere Farben trägt.

Es geht dabei aber nicht darum, alles gleichzeitig erblühen zu lassen. Es geht um Rhythmus. Ein Beet lebt wie eine Melodie, mit Höhepunkten, Pausen und Zwischentönen und das darf auch so sein.

Sonne, Schatten und der richtige Platz

Jede Pflanze hat ihren eigenen Lieblingsort. Dementsprechend ist es für den begeisterten Gärtner eine klassische Aufgabe sich in die typischen Merkmale von Sommerblühern einzulesen. Wer die Eigenschaften der Pflanzen kennt, der pflanzt nicht nach Optik, sondern nach Charakter. Auf Balkonen, die den ganzen Tag Sonne abbekommen, gedeihen robuste Arten wie:

  • Pelargonien: Dauerblüher, die Hitze lieben und Wind trotzen.
  • Zauberglöckchen: Ideal für Hängeampeln, klein, farbintensiv, unermüdlich.
  • Portulakröschen: Perfekt für Minimalisten, braucht kaum Wasser, liefert aber maximale Farbe.

Im Schatten entfalten sich die stilleren Schönheiten:

  • Fleißige Lieschen: Blühen zuverlässig, auch wenn die Sonne nur selten vorbeischaut.
  • Begonien: Robust, elegant und erstaunlich genügsam.
  • Lobelien: Bilden sanfte Kaskaden aus Blau und Weiß, die selbst graue Wände aufhellen.

Farben, die Geschichten erzählen

Farben sind im Garten für die Emotionen mitverantwortlich. Dabei steht die Farbe Rot für Energie, Gelb für Optimismus, Rosa für Leichtigkeit, Blau für Ruhe. Wer sie klug kombiniert, der kann mit Pflanzen Gefühle malen und sich somit ein zweites Zuhause schaffen, welches im hauseigenen Garten stattfindet.

Pflege mit Augenmaß

Das Besondere bei Sommerblühern ist, dass sie zwar anspruchsvoll wirken, es aber selten sind. Diese Sorte von Blumen liebt die Aufmerksamkeit, muss aber nicht ständig kontrolliert werden. Wer gießt, wenn die Erde trocken ist, und regelmäßig Verblühtes entfernt, hält die Blühfreude am Leben.

Ein Gärtner mischt dabei gerne: Frühblüher wie Männertreu, oder Kapkörbchen bringen den Start, Dahlien und Zinnien übernehmen das Finale. Wer so pflanzt, hat Farbe bis in den Herbst.

Duft, der bleibt

In jedem guten Garten gibt es nicht nur etwas zu sehen, sondern auch etwas zu riechen. Lavendel, Vanilleblume, Duftsteinrich erzählen vom Süden, vom Meer, von langen Abenden. Wer sie neben Kräuter wie Rosmarin oder Thymian setzt, erhält eine Komposition, die Küche und Garten verbindet. Schönheit trifft Zweckmäßigkeit und bleibt hier ganz im Sinne traditioneller Gartenkunst.

Natürlich denken, nachhaltig handeln

Ein moderner Gärtner arbeitet mit der Natur. Das bedeutet, dass der Verzicht chemischer Mittel das Leben lebendig bleiben lässt und auch Bienen und Schmetterlinge anzieht. Sonnenhut und Löwenmäulchen bringen dabei Bewegung und ein summendes Leben in den Garten.

Struktur statt Zufall

Ein gutes Blumenarrangement lässt den eigenen Garten, wie ein Bühnenbild strahlen. Hohe Stauden können hier die Kulisse bilden. Davor platzieren wir die mittlere Ebene: Petunien, Fuchsien, Begonien. Den Abschluss übernehmen Hängepflanzen, die Übergänge weich und fließend machen können.

Wer bevorzugt in Töpfen pflanzt, der sollte an das Wurzelklima denken: hochwertige Erde, Drainage, regelmäßiges Umtopfen. Ein guter Gärtner erkennt Staunässe, bevor sie Schaden anrichtet.

Fazit

Sommerblüher sind Ihr Beweis dafür, gute Arbeit geleistet zu haben. Dafür ist kein perfektes Beet notwendig, nur etwas Pflege und Aufmerksamkeit. Rund 36 Millionen Deutsche haben Gartenflächen, aber nur ein Bruchteil davon pflanzt tatsächlich selbst an. Als erfahrener Gärtner weiß man, dass ein Garten ein Zeitgeschenk ist und jeder Blick auf eine blühende Pflanze daran erinnert, dass Leben wächst, wenn man es lässt.

Und genau darin liegt die Magie dieser Jahreszeit; ein bisschen Erde, ein Funken Licht, ein Hauch Geduld, und plötzlich steht die Welt in voller Blüte.


 
Redaktion Hasepost
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