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Experte empfiehlt individuellen Hitzeschutzplan angesichts steigender Temperaturen

Die steigende Anzahl von Hitzetagen aufgrund des Klimawandels verlangt von der Gesellschaft mehr Eigenverantwortung und Vorsorge, warnt der Hitzeforscher Hanns-Christian Gunga.

Vorbeugung als Schlüssel zur Bewältigung der Hitzewelle

Der Klimawandel erhöht die Häufigkeit von Hitzetagen, was Bürger und Politik gleichermaßen in die Pflicht nimmt. „Es geht darum, einen persönlichen Hitzeschutzplan zu entwickeln“, betonte Gunga, ein Umweltforscher am Institut für Physiologie an der Berliner Charité, in einem Gespräch mit den Funke-Mediengruppe Zeitungen. „Wir müssen in Hitzewellen gegenseitig auf uns aufpassen, in den Familien, aber auch im Freundes- und Bekanntenkreis“, fügte er hinzu.

Anpassungsfähigkeit des menschlichen Körpers an Extreme begrenzt

Gunga warnte, dass der menschliche Körper nicht für die erwarteten globalen Temperaturen gemacht sei. „Es gibt nur ein winziges Temperaturfenster, das höheres Leben ermöglicht und in dem sich auch unser Körper noch regulieren kann“, erläutert der Forscher. Eine Erhöhung der normalen Körpertemperatur von 37 Grad Celsius um etwa sechs Grad könnte lebensgefährlich sein. Er warnt vor ernsthaften negativen Konsequenzen, einschließlich Herz-Kreislauf-Kollaps und dem extremen Fall des Todes, wenn der Körper nicht aus der Hitze entkommen kann.

Hohe Temperaturen könnten zu globaler Migration führen

Des Weiteren prognostiziert Gunga, dass die Erderwärmung etwa 300 Millionen Menschen in der Sahelzone zwingen könnte, sich in kühlere Weltregionen zu verschieben. Er schließt ebenfalls aus, dass der Mensch sich evolutionär an wiederkehrende Hitzewellen und andere Wetterextreme anpassen kann.

Steigende hitzebedingte Todesfälle

Bereits jetzt sterben Menschen durch die Auswirkungen der Erderwärmung. Aktuelle Schätzungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge sind in diesem Sommer in Deutschland etwa 1.600 Menschen hitzebedingt gestorben. Diese Zahl könnte in Zukunft deutlich höher ausfallen.

Prognosen für die Zukunft

Die Forscher des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung prognostizieren, dass das Jahr 2024 das bisher heißeste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen sein könnte. Die steigenden Temperaturen erfordern ein Umdenken sowohl in der Gesellschaft als auch in der Politik, um die Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung zu begrenzen.


 
mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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