Die Vorsitzende des Wirtschafts-Sachverständigenrats der Bundesregierung, Monika Schnitzer, fordert eine Digitalsteuer für US-Tech-Konzerne als Antwort auf die neuen US-Zölle. Ihrer Ansicht nach sollte die Europäische Union Dienstleistungen von Unternehmen wie Google und Facebook besteuern, um so ein Gegengewicht zu schaffen.
Digitalsteuer als Reaktion auf US-Zölle
Monika Schnitzer, die Chefin der Wirtschaftsweisen, schlägt vor, auf die aktuellen Handelskonflikte mit den USA mit einer Digitalsteuer für US-amerikanische Tech-Giganten zu reagieren. Gegenüber der „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe) erklärte sie: „Eine besonders effektive Maßnahme wäre, die Dienstleistungen der Big-Tech Unternehmen zu besteuern“. Schnitzer kritisierte, dass aus den Reden von Donald Trump nicht hervorgehe, dass die EU mehr Dienstleistungen aus den USA beziehe als umgekehrt.
Besteuerung von Werbeeinnahmen
Einige EU-Länder erheben bereits eine sogenannte „Digital Service Tax“, die Schnitzer nun auf europäischer Ebene umgesetzt sehen möchte. Sie schlug vor, diese Steuer beispielsweise auf die Werbeeinnahmen von Plattformunternehmen zu erheben. Schnitzer betonte, dass die Einführung einer solchen Steuer den Börsenwert der Tech-Unternehmen und somit auch den S&P-500-Index deutlich reduzieren könnte.
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