Im März 2025 sind die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte in Deutschland im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,2 Prozent gesunken. Hauptursache für den Rückgang waren laut Statistischem Bundesamt (Destatis) niedrigere Energiepreise, während andere Gütergruppen teils deutlich teurer wurden.
Rückgang der Erzeugerpreise vor allem durch Energie
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lagen die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte im März 2025 um 0,2 Prozent niedriger als im gleichen Monat des Vorjahres. Im Februar 2025 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat noch bei +0,7 Prozent gelegen. Gegenüber dem Vormonat Februar sanken die Preise im März um 0,7 Prozent. Besonders ausschlaggebend für den Preisrückgang waren die sinkenden Energiepreise. Ohne Berücksichtigung der Energie stiegen die Erzeugerpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,4 Prozent und gegenüber Februar 2025 um 0,2 Prozent, so Destatis.
Deutliche Unterschiede bei Energie und Rohstoffen
Energie war im März 2025 um 3,6 Prozent günstiger als ein Jahr zuvor und verzeichnete gegenüber Februar einen Rückgang um 2,8 Prozent. Den stärksten Einfluss auf die Energiepreise hatten die Preisrückgänge bei elektrischem Strom. Insgesamt fielen die Strompreise über alle Abnehmergruppen hinweg im Vergleich zu März 2024 um 4,3 Prozent und gegenüber Februar um 5,2 Prozent.
Erdgas kostete in der Verteilung 3,6 Prozent weniger als im Vorjahresmonat und 1,5 Prozent weniger als im Februar. Fernwärme war 1,9 Prozent günstiger als im März 2024 und blieb gegenüber Februar unverändert. Die Preise für Mineralölerzeugnisse sanken im Jahresvergleich um 5,8 Prozent und zum Vormonat um 3,4 Prozent. Leichtes Heizöl verbilligte sich gegenüber dem Vorjahr um 12,1 Prozent und gegenüber Februar um 7,5 Prozent. Auch Kraftstoffe waren mit einem Minus von 6,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und 4,0 Prozent zum Vormonat günstiger.
Anstieg bei Investitions-, Verbrauchs- und Gebrauchsgütern
Investitionsgüter verteuerten sich im März 2025 um 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat und um 0,1 Prozent gegenüber Februar 2025. Maschinen kosteten 2,0 Prozent und Kraftwagen sowie Kraftwagenteile 1,4 Prozent mehr als im März 2024. Verbrauchsgüter waren um 2,6 Prozent teurer als im Vorjahresmonat (plus 0,3 Prozent gegenüber Februar). Nahrungsmittelpreise stiegen um 2,9 Prozent im Vorjahresvergleich und 0,3 Prozent zum Vormonat. Butter verteuerte sich sogar um 28,4 Prozent gegenüber März 2024, wurde aber zum Vormonat 4,4 Prozent günstiger. Kaffee (+35,2 Prozent), Rindfleisch (+26,4 Prozent) und pflanzliche Öle (+18,7 Prozent) wurden besonders teurer. Dagegen verbilligten sich Zucker (-37,9 Prozent) und Schweinefleisch (-15,0 Prozent). Gebrauchsgüter waren im März um 1,3 Prozent teurer als im Vorjahresmonat und stiegen gegenüber Februar um 0,2 Prozent.
Preisveränderungen bei Vorleistungsgütern und Metallen
Vorleistungsgüter verteuerten sich im März um 0,5 Prozent zum Vorjahr und 0,3 Prozent zum Vormonat. Preissteigerungen zeigten sich etwa bei Papier und Pappe (+3,6 Prozent), Futtermitteln für Nutztiere (+6,2 Prozent) und Holzware (+4,0 Prozent). Nadelschnittholz war 11,5 Prozent teurer, Laubschnittholz 5,6 Prozent günstiger als im Vorjahr. Metalle wurden insgesamt um 0,6 Prozent teurer, wobei Kupfer und Halbzeug daraus um 5,6 Prozent stiegen, während Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen 6,9 Prozent günstiger angeboten wurden. Die Preise für Betonstahl sanken um 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Glas und Glaswaren waren um 3,9 Prozent, veredeltes Flachglas um 2,3 Prozent und Hohlglas um 7,7 Prozent günstiger als im März 2024.
✨ durch KI bearbeitet, .


