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DRK fordert umfassende Reform der Notfallversorgung dringend

Angesichts zunehmender Belastungen für den Rettungsdienst und einer angespannten Gesundheitsversorgung auf dem Land fordert das Deutsche Rote Kreuz (DRK) eine umfassende Reform der Notfallversorgung von der neuen Bundesregierung. Ein aktuelles Forderungspapier, über das die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, unterstreicht die Dringlichkeit weitreichender struktureller Veränderungen, um die Einsatzfähigkeit bei Krisen und Katastrophen weiterhin zu gewährleisten.

DRK warnt vor Überlastung des Rettungsdienstes

Die Notfallversorgung in Deutschland steht nach Einschätzung des Deutschen Roten Kreuzes vor erheblichen Herausforderungen. Laut einem aktuellen Forderungspapier des DRK, das der „Süddeutschen Zeitung“ (Donnerstagausgabe) vorliegt, ist nur mit einer grundlegenden Reform sichergestellt, dass das DRK seiner gesetzlichen Verpflichtung „bei der Bewältigung von Krisen, Katastrophen, dem V-Fall sowie zivilen Einsatzlagen adäquat nachkommen“ könne.

Gerda Hasselfeldt, Präsidentin des DRK, erklärte gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“: „Eine durchdachte Reform ist notwendig, da der Rettungsdienst aufgrund steigender Einsatzzahlen zunehmend an seine Grenzen stößt und zudem vor neuen Herausforderungen steht.“ Die Entwicklung der vergangenen Jahre unterstreicht diese Einschätzung: Nach Angaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) stieg die Anzahl der rettungsdienstlichen Einsätze zwischen 2001 und 2022 von gut acht auf mehr als 14 Millionen.

Lange Wege und neue Anforderungen auf dem Land

Zudem sieht das DRK vor allem in ländlichen Regionen besondere Schwierigkeiten. Philipp Wiesener, Bereichsleiter Nationale Hilfsgesellschaft beim DRK, wies darauf hin, dass hier längere Wege für die Einsatzkräfte eine große Herausforderung darstellen. Um dem begegnen zu können, schlägt das DRK eine Mischung aus Kompetenzerweiterung und Reformen in der Finanzierung vor. Im Forderungspapier heißt es, die Ausstattung der außerklinischen Notfallversorgung müsse „nach operativen Bedarfen und Erfordernissen erfolgen. Sie darf nicht abhängig von der Kassenlage oder einer Refinanzierung durch Krankenkassen sein“.

Kompetenzerweiterung und politische Mahnungen

Ein zentrales Anliegen ist aus Sicht des DRK, die Kompetenzen der Notfallsanitäter stärker zu nutzen. Nach Darstellung des Forderungspapiers könnten Sanitäter künftig mehr Einsätze eigenständig und ohne Hinzuziehung eines Notarztes bewältigen. Zur weiteren Unterstützung nennt das Papier auch den verstärkten Einsatz von Telenotärzten, die per Video zugeschaltet werden und das Rettungspersonal beraten.

Auch in der Politik wächst der Druck auf die neue Bundesregierung, schnell zu handeln. „Nicht nur als Politiker, sondern auch als erfahrener Notfallmediziner kann ich ehrlich sagen: Der Rettungsdienst in Deutschland ist selbst zum Notfall geworden – vielerorts brennt das System lichterloh“, sagte der Grünen-Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen. Weiter betonte er: „Patienten und Personal leiden gleichermaßen. Fehlsteuerung und Fehlversorgung sind so gravierend, dass die Überlastung der Notfallversorgung inzwischen sprichwörtlich lebensgefährlich ist.“

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .


 
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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