Nach dem Dreifachmord im Westerwald im April 2025 ist der gesuchte Tatverdächtige tot aufgefunden worden. Polizei und Staatsanwaltschaft teilten am Donnerstag mit, dass es sich bei einer am Dienstagnachmittag bei Weitefeld entdeckten Leiche um den mutmaßlichen Täter handelt. Die Ermittlungen führten zu dem Ergebnis, dass der Tote eindeutig identifiziert werden konnte. Das Ermittlungsverfahren endet damit, da keine Hinweise auf weitere Tatbeteiligte vorliegen.
Tatverdächtiger tot aufgefunden
Die Leiche des mutmaßlichen Täters wurde am Dienstagnachmittag in der Nähe von Weitefeld entdeckt. Nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft wurde die Leiche nach der Bergung noch am selben Abend zur Obduktion in das Institut für Rechtsmedizin der Universitätsklinik in Mainz gebracht. Dort erfolgte sowohl ein Abgleich des Zahnstatus mit den den Ermittlungsbehörden vorliegenden Daten des Tatverdächtigen als auch die Beauftragung einer DNA-Vergleichsanalyse.
Das Ergebnis dieser Untersuchungen bestätigte laut Polizei und Staatsanwaltschaft, dass es sich bei dem Toten um den mit internationalem Haftbefehl gesuchten Tatverdächtigen handelt.
Todesumstände unklar
Der fortgeschrittene Verwesungszustand der Leiche erschwert die Feststellung der Todesursache und des genauen Todeszeitpunkts. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft erläuterten, ist deshalb nicht mehr nachzuvollziehen, ob der mutmaßliche Täter Selbstmord begangen hat, an Verletzungen starb, die er sich bei der Tat selbst zugezogen haben könnte, oder ob eine andere Todesursache vorliegt. Nach dem vorläufigen Kurzprotokoll der Obduktion konnten zudem keine knöchernen Defekte festgestellt werden.
Leichenfund und Ermittlungsabschluss
Die Leiche wurde einem Bürger zufolge in unmittelbarer Nähe eines Baches gefunden, in einem Gebiet, das während der polizeilichen Absuche versumpft und teilweise überflutet war. Nahe der Leiche entdeckten die Ermittler im Bachlauf eine Schusswaffe, bei der es sich laut Polizei und Staatsanwaltschaft um die Tatwaffe handeln könnte. Die waffentechnische Untersuchung dazu ist noch nicht abgeschlossen.
Da die erdrückende Beweislage eindeutig auf den seit Monaten Gesuchten als Täter hinweist und keinerlei Hinweise auf weitere Tatbeteiligte vorliegen, endet das Ermittlungsverfahren nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft mit dem Tod des einzig möglichen Beschuldigten strafprozessual.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .