Eine aktuelle Analyse zeigt, dass Internetnutzer in Deutschland im Vergleich zu anderen EU-Ländern die höchsten Preise zahlen. Das Bundesverkehrsministerium bestreitet jedoch jegliche Verantwortung für die Preisgestaltung und verweist auf die Erfolge beim Ausbau der Netzversorgung in den letzten Jahren.
Reaktion des Bundesverkehrsministeriums
Ein Ministeriumssprecher erklärte am Freitag auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur, dass die Preisgestaltung grundsätzlich in der Verantwortung der Unternehmen liege, die Internetdienste anbieten. Er führte aus, dass die scheidende Bundesregierung in der letzten Legislaturperiode erhebliche Fortschritte beim Ausbau der Gigabit-Versorgung erzielt habe. Die Versorgung in der Fläche sowie in einzelnen Haushalten sei „enorm gestiegen“. Der Sprecher betonte jedoch, dass die Preise auch von der gebuchten Bandbreite abhingen.
Strategie für den Netzausbau
Bei der Umstellung von Kupferkabeln auf schnellere Leitungen habe die scheidende Regierung einen „ganz klaren Plan“. Dieser beinhalte eine „Glasfaser-first-Strategie“, die laut dem Sprecher notwendig sei, um den steigenden Anforderungen an Bandbreiten gerecht zu werden. Diese können in Zukunft hauptsächlich durch Glasfaser bereitgestellt werden, so der Sprecher weiter.
Analysedaten zur Preisgestaltung
Die Funke-Zeitungen veröffentlichten am Freitag eine Auswertung eines Preisvergleichsportals, die belegt, dass Internetnutzer in fast der Hälfte der EU-Länder nur wenige Cent pro Megabit zahlen. In Deutschland hingegen beträgt der Preis pro Megabit etwa einen Euro. Diese Analyse verdeutlicht die erheblichen Preisunterschiede innerhalb der Europäischen Union.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
