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Deutsche Krankenhausfälle 2024 gestiegen, bleiben unter Vor-Corona-Niveau

Die Zahl der stationär behandelten Patienten in deutschen Krankenhäusern ist 2024 um 2,0 Prozent auf rund 17,5 Millionen gestiegen, bleibt aber deutlich unter dem Niveau von 2019. Zugleich sank die Zahl der Krankenhausbetten leicht, während die Bettenauslastung zulegte und die Beschäftigtenzahl umgerechnet in Vollzeit erstmals die Millionengrenze überschritt.

Behandlungszahlen weiterhin unter Vorkrisenniveau

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mitteilte, blieb die Zahl der stationären Behandlungsfälle trotz des Anstiegs um 2,0 Prozent oder 344.300 gegenüber dem Vorjahr deutlich niedriger als vor der Corona-Pandemie: 2024 wurden rund 9,6 Prozent oder etwa 1,9 Millionen Patienten weniger behandelt als im Vor-Corona-Jahr 2019. Das anhaltend niedrigere Niveau an Behandlungsfällen ist dabei nicht auf einzelne medizinische Fachgebiete zurückzuführen, sondern zeigt sich in allen Bereichen.

Kapazitäten, Trägerschaften und Auslastung

Insgesamt waren in den deutschlandweit 1.841 Krankenhäusern im Jahresdurchschnitt 472.900 Betten aufgestellt, darunter 26.000 Intensiv- und 7.700 Intermediate Care-Betten. Das waren 0,9 Prozent weniger Betten als im Vorjahr und 4,3 Prozent weniger als 2019, so Destatis. Die durchschnittliche Bettenauslastung stieg 2024 gegenüber dem Vorjahr um 0,8 Prozentpunkte auf 72,0 Prozent, blieb aber trotz der geringeren Gesamtbettenzahl deutlich unter dem Niveau des Jahres 2019 von 77,2 Prozent.

Den größten Anteil an der stationären Versorgung im Jahr 2024 hatten die Krankenhäuser in öffentlicher Trägerschaft. Sie stellten mit ihren 528 Einrichtungen 46,8 Prozent der Krankenhausbetten. Die 575 Krankenhäuser in freigemeinnütziger Trägerschaft stellten 32,3 Prozent der Betten. Mit 738 Einrichtungen befanden sich die meisten Krankenhäuser in privater Trägerschaft. Diese stellten jedoch lediglich 20,9 Prozent der aufgestellten Betten und waren gemessen an der Bettenzahl im Durchschnitt deutlich kleiner als Krankenhäuser öffentlicher oder freigemeinnütziger Träger, teilte Destatis mit.

Verweildauern und Personal

Ein stationärer Krankenhausaufenthalt dauerte im Jahr 2024 durchschnittlich 7,1 Tage und war damit um 0,1 Tage kürzer als im Vorjahr, so die Statistiker weiter. Damit setzte sich der langfristige Trend zu kürzeren Verweildauern seit Beginn der Krankenhausstatistik im Jahr 1991 fort. Damals hatte ein durchschnittlicher Krankenhausaufenthalt 14,0 Tage und damit fast doppelt so lange wie im Jahr 2024 gedauert. Die Dauer des Aufenthalts variierte nach Fachabteilungen: In der Inneren Medizin lag die durchschnittliche Verweildauer bei 5,2 Tagen, in der Allgemeinen Chirurgie bei 5,0 Tagen. Deutlich länger blieben Patienten in der Geriatrie mit 15,1 Tagen sowie in psychiatrischen Fachabteilungen mit Verweildauern zwischen 24,5 und 46,8 Tagen.

Zum Jahresende 2024 waren in den Krankenhäusern rund 217.700 Personen im ärztlichen Dienst und 1.240.900 Personen im nichtärztlichen Dienst (einschließlich Schüler sowie Auszubildende) direkt bei den Einrichtungen beschäftigt. Im Vergleich zu 2023 stieg die Zahl der Ärzte damit um 2,7 Prozent und die Zahl der Beschäftigten im nichtärztlichen Dienst um 3,3 Prozent, wie Destatis mitteilte. Im Pflegedienst, der zum nichtärztlichen Bereich zählt, waren 553.400 Personen beschäftigt; damit war der Pflegedienst mit 44,6 Prozent der personalintensivste Bereich im nichtärztlichen Dienst.

Umgerechnet auf Vollzeitbeschäftigte überstieg die Zahl der Beschäftigten in Krankenhäusern im Jahr 2024 erstmals seit Beginn der Krankenhausstatistik im Jahr 1991 die Millionengrenze. Von den insgesamt 1.014.800 Millionen Vollzeitäquivalenten entfielen 180.400 auf den ärztlichen Dienst und 834.400 auf den nichtärztlichen Dienst, so Destatis.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .


 
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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