Deutlicher Anstieg der Mietpreise in Osnabrück: Neuer Mietspiegel zeigt durchschnittliche Steigerung von über 9 Prozent

Der neue Mietspiegel für die Stadt Osnabrück liegt vor. Die darin einfließenden Angaben zeigen einen deutlichen Anstieg der Mietpreise in der Stadt.

Seit 1979 erstellt die Stadt Osnabrück gemeinsam mit weiteren Akteuren einen Mietspiegel für Osnabrück, der als eine grundsätzliche Orientierungshilfe für die jeweiligen Vertragspartner auf dem Wohnungsmarkt für nichtpreisgebundene Wohnungen dient. Er wird alle zwei Jahre an die aktuelle Marktentwicklung angepasst.

Knapp 10.000 Datensätze einbezogen

Das Sachgebiet Statistik, Stadtforschung und Wahlen hat gemeinsam mit dem Verein Haus und Grund Osnabrück, dem Mieterverein für Osnabrück und Umgebung und dem Immobilienverband Deutschland, IVD Nord West den Mietspiegel der Stadt Osnabrück auf den Stand 2023/2024 aktualisiert.

In dieser Ausgabe wurden 17.426 Mietangaben aus den Jahren 2017 bis 2022 als Datengrundlage herangezogen. Diese Mietangaben stammen aus den Inseraten auf der Plattform „immobilienscout24“ sowie aus einer Online-Umfrage der Statistikstelle der Stadt Osnabrück. In diesem Jahr wurde zusätzlich eine Zufallsstichprobe von 2.000 Osnabrückerinnen und Osnabrückern ausgewählt, per Post angeschrieben und um eine Teilnahme an der Erhebung gebeten.

Nach Abschluss der Datenerhebung wurden die Eingaben plausibilisiert und bereinigt, so dass 9.271 Datensätze in die Berechnung einbezogen werden konnten. Damit konnten Angaben zu etwa 10,3 Prozent der 89.678 in der Stadt Osnabrück vorhandenen Wohnungen zur Erstellung des Mietspiegels verwendet werden (Stand der Daten: 31. Dezember 2022).

Anstieg um über 9 Prozent

Die neue Mietpreistabelle 2023/2024 ist, wie auch in den vorherigen Ausgaben, nach Baujahresklassen und Wohnungsgröße aufgeteilt. In dieser Ausgabe wurde die vormals letzte Baualtersklasse „ab 2010“ in die Klassen „2010 bis 2014“ und „ab 2015“ aufgeteilt. Die letzte Klasse beginnt ab 2015, da diese Gebäude von der Mietpreisbremse (§556f S.1 BGB) ausgenommen sind.

Generell gilt dabei: Je kleiner und neuer eine Wohnung ist, desto höher ist der Quadratmeterpreis. Ein Quadratmeter in einer Wohnung, die ab 2015 fertiggestellt wurde und höchstens 40 Quadratmeter groß ist, kostet im Schnitt 11,95 Euro pro Quadratmeter. Am günstigsten ist der Quadratmeter in einer Wohnung, die vor 1965 gebaut wurde und mehr als 100 Quadratmeter groß ist. Hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 6,02 Euro.

Der Durchschnitt aller in den Mietspiegel eingeflossen Mietangaben beläuft sich auf 7,83 Euro pro Quadratmeter. Grundsätzlich ist ein Anstieg der Mietpreise in der Stadt zu beobachten. Zwischen dem Mietspiegel 2021/2022 und 2023/2024 fand eine durchschnittliche Steigerung um ca. 9,1 Prozent statt.


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
PM
PM
Täglich erreichen uns dutzende Pressemitteilungen, von denen wir die auswählen, die wir für unsere Leser für relevant und interessant halten. Sofern möglich ergänzen wir die uns übermittelten Texte. Sofern nötig kürzen wir allzu werberische Aussagen, um unsere Neutralität zu wahren. Für Pressemitteilungen der Polizei gilt: diese werden bei Fahndungsaufrufen oder Täterbeschreibungen grundsätzlich nicht gekürzt.

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion