Der Dax hat zum Wochenausklang zugelegt und ist über die Marke von 24.000 Punkten gestiegen. Gleichzeitig verlagerten Investoren ihre Käufe stärker in zyklische Branchen, während Versorger- und Versicherungstitel unter Druck standen. Auch Gas- und Ölpreise legten zu, der Euro zeigte sich etwas schwächer.
Dax schließt über 24.000 Punkten
Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Dax am Freitag mit 24.028 Punkten berechnet. Das entspricht einem Plus von 0,6 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem freundlichen Start konnte der Leitindex im Tagesverlauf weitere Zugewinne verzeichnen.
Marktanalyst Andreas Lipkow beobachtet eine anhaltende Nachfrage nach vielen Indexwerten. „Die Investoren greifen weiter bei den Dax 40 Unternehmen zu und fokussieren sich verstärkt auf die zyklischen Branchen“, kommentierte er laut Marktkommentar. „Besonders nachgefragt sind die bisherigen Favoriten in 2025. Die Jahresendrallye steht bereits im Zeichen des jährlichen Window-Dressings“, so Lipkow.
Zyklische Werte gefragt, Versorger unter Druck
„Weniger gefragt sind die Aktien der Versorgungsunternehmen RWE und Eon. Auch bei den Versicherungstiteln von Münchner Rück und Hannover Rück herrscht vorerst Kaufzurückhaltung. Die Investoren wollen zum Jahresende eher hohe Betatitel in ihren Depots haben“, erklärte Lipkow. „So langsam nährt sich der Dax 40 jedoch einer überkauften Situation an und es benötigt entweder stärkeres Kaufinteresse oder die Trenddynamik kann sich bereits zeitnah wieder verlangsamen.“
Bis kurz vor Handelsschluss standen die Papiere von BMW, Infineon und Porsche an der Spitze der Kursliste. Am Tabellenende fanden sich die Aktien von Hannover Rück, Eon und RWE wieder.
Rohstoffpreise steigen, Euro schwächer
Unterdessen stieg der Gaspreis geringfügig: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Januar kostete 27 Euro. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund sieben bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.
Der Ölpreis stieg ebenfalls: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 63,78 US-Dollar, das waren 52 Cent oder 0,8 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagnachmittag etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,1635 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8595 Euro zu haben.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
