Der Dax hat am Mittwoch seine Gewinne ausgebaut und notierte zur Mittagszeit deutlich im Plus. Starke Quartalszahlen einiger Unternehmen und der Wegfall von Sorgen um US-Strafzölle bestimmten das Marktgeschehen. Während der Leitindex zulegte, gaben Euro und Ölpreis leicht nach.
Dax bleibt stabil im Plus
Der deutsche Leitindex Dax hat sich am Mittwoch nach freundlichem Beginn bis zum Mittag weiter behauptet. Gegen 12:30 Uhr wurde der Index mit rund 22.565 Punkten berechnet, was einem Anstieg um 0,6 Prozent gegenüber dem vorherigen Handelstag entspricht. Besonders gefragt waren Aktien von Deutsche Post, Deutsche Börse und Deutsche Telekom, während Zalando, die Commerzbank und Adidas die Schlusslichter bildeten.
Marktstimmung nach US-Strafzollankündigungen entspannt sich
Marktexperte Andreas Lipkow kommentierte die Entwicklung gegenüber der Nachrichtenagentur: „Aktuell befindet sich der Dax wieder auf dem Kursniveau von vor den US-Strafzollankündigungen und hat damit den kompletten Sachverhalt ausgepreist.“ Laut Andreas Lipkow gehen die Marktteilnehmer derzeit davon aus, „dass sich die Einstellung der USA aufweichen und die EWU mit keinem blauen Auge davon kommen wird.“
Er hob die derzeitige Dynamik an den Märkten hervor: „Es sei bemerkenswert, wie schnell sich die Paradigmen derzeit an den Finanzmärkten wechseln“, sagte Lipkow. „Wenn sich die Investoren gestern noch besorgt zeigten, scheint heute wieder alles in Ordnung und die Quartalsberichtssaison wichtiger zu sein.“
Zugleich verwies Andreas Lipkow auf die positiven Effekte einzelner Unternehmensergebnisse: „Aus dieser Richtung wurden heute zumindest einige Indexmitglieder belohnt, weil sie mit den publizierten Quartalsdaten über den Markterwartungen gelegen hatten“, erklärte er weiter. Am Nachmittag würden zudem noch einige wichtige US-Makrodaten erwartet. Laut Lipkow könnte der handelsfreie Feiertag am Donnerstag ebenfalls bereits Einfluss auf das Marktgeschehen nehmen.
Euro und Ölpreis unter Druck
Die europäische Gemeinschaftswährung verlor derweil an Wert. Zur Mittagszeit kostete ein Euro 1,1364 US-Dollar, während ein Dollar für 0,8800 Euro zu haben war. Auch am Rohstoffmarkt zeigte sich eine rückläufige Tendenz: Ein Fass der Nordsee-Ölsorte Brent wurde gegen 12 Uhr deutscher Zeit mit 63,65 US-Dollar gehandelt, das entspricht einem Rückgang von 60 Cent oder 0,9 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
