Der Dax hat am Donnerstagmorgen einen starken Start in den Handelstag erlebt. Gegen 9:30 Uhr lag der Leitindex mit rund 23.360 Punkten um 1,2 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag.
Starker Handelsbeginn und internationale Einflüsse
Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets, sieht die Aussicht auf ein billionenschweres Investitionspaket als treibende Kraft hinter dem erneuten Annähern des Dax an das Rekordhoch. „Mit der Aussicht auf ein billionenschweres Investitionspaket im Rücken flirtet der Dax erneut mit dem Rekordhoch“, so Stanzl in einem Gespräch mit den Agenturen. Auch an der Wall Street habe es Entspannung gegeben: „An der Wall Street sorgt eine Lockerung der erst verschärften Strafzölle gegen Kanada für ein Aufatmen. Kaum riefen solche ein allgemeines Schulterzucken hervor, entschärfte Donald Trump die Maßnahme auch schon wieder.“ Diese Entwicklungen deuten darauf hin, dass der US-Präsident möglicherweise auf ein neues Freihandelsabkommen hinarbeitet.
Unsicherheiten und Hoffnungen
Doch bis zu einer finalen Vereinbarung könnte es laut Stanzl komplexe und undurchsichtige Situationen bei den Strafzöllen zwischen den nordamerikanischen Nationen geben. Er hofft, dass ähnliche Kompromisse auch mit der Europäischen Union gefunden werden, sollten sich die Drohungen von Trump konkretisieren. Die potenziellen wirtschaftlichen Folge könnte die europäischen Märkte beeinflussen.
Erwartungen an die Europäische Zentralbank
Im Blickpunkt steht ebenfalls die Europäische Zentralbank (EZB), die voraussichtlich den Leitzins um 25 Basispunkte senken wird. Wie sich die Notenbank zu den Strafzöllen positioniert und ob sie ihre Inflationsprognosen anpassen wird, ist von entscheidender Bedeutung. Stanzl äußerte sich dazu: „Die Frage ist auch, wie sie sich bezüglich der Auswirkungen steigender Staatsdefizite zur Deckung wachsender Verteidigungsausgaben äußert. Die EZB ist die Hüterin der Währung und wenn Bedarf an Hunderten Milliarden Euro so kurzfristig auftaucht, dann betrifft sie das direkt.“
Am Donnerstagmorgen zeigte sich die europäische Gemeinschaftswährung etwas stärker: Ein Euro wurde zu 1,0800 US-Dollar gehandelt, während ein Dollar 0,9259 Euro kostete. Diese Entwicklungen auf den internationalen Finanzmärkten könnten die weitere wirtschaftliche Dynamik beeinflussen.
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