Der Dax hat am Gründonnerstag nach einem zunächst freundlichen Handelsstart zur Mittagszeit ins Minus gedreht. Trotz positiver Impulse bei einzelnen Aktien wie Siemens Energy bleibt die Stimmung an den Märkten angespannt. Marktteilnehmer warten gespannt auf die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank, während der Euro schwächer notiert und der Ölpreis anzieht.
Leichter Rückgang beim Dax
Der deutsche Leitindex Dax ist am Donnerstag nach einem freundlichen Start bis zum Mittag in den roten Bereich gerutscht. Gegen 12:30 Uhr wurde der Dax mit rund 21.180 Punkten berechnet, was einem Minus von 0,6 Prozent gegenüber dem vorherigen Handelstag entspricht. Die Nervosität an den Märkten bleibt hoch, wie Andreas Lipkow, Marktexperte, erklärte.
„Die Marktteilnehmer bleiben weiterhin nervös und auch wenn sich die Investoren an die Volatilität gewöhnt haben, bleiben weitere Unsicherheiten bestehen“, sagte Lipkow laut Agenturmeldung. „Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und getreu dem Motto kann es trotz des Vorankommens zwischen Japan und den USA zu weiteren Störsignalen kommen.“
Siemens Energy überrascht, andere Werte schwächeln
Im Mittelpunkt des Interesses standen am Donnerstag die Aktien von Siemens Energy. Der Konzern überraschte die Börsianer mit einem vollen Auftragsbuch und guten Geschäftsaussichten. In der Folge legten die Papiere von Siemens Energy am Mittag entgegen dem negativen Trend um über zwölf Prozent zu. Zu den größten Verlierern zählten dagegen FMC, Heidelberg Materials und Sartorius.
Marktblick: EZB, Euro und Ölpreis
Die Marktteilnehmer richten ihre Aufmerksamkeit nun auf die am Donnerstag anstehende Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) und die anschließende Pressekonferenz. „Nun warten die Marktteilnehmer gespannt auf die heutige Zinsentscheidung der EZB und auf die anschließende Pressekonferenz“, erklärte Lipkow weiter. „Insbesondere die weiteren Konjunktureinschätzungen der europäischen Notenbanker sind von Interesse.“
Die europäische Gemeinschaftswährung zeigte sich am Donnerstagmittag schwächer. Ein Euro kostete 1,1368 US-Dollar, während ein Dollar für 0,8797 Euro zu haben war. Zugleich stieg der Ölpreis weiter an: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent wurde gegen 12 Uhr deutscher Zeit mit 66,45 US-Dollar gehandelt, das entspricht einem Anstieg um 60 Cent oder 0,9 Prozent gegenüber dem Schlusskurs des Vortages.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
