Der Dax hat am Dienstagmorgen verhalten in den Handel gestartet. Der deutsche Leitindex wurde gegen 9:30 Uhr mit etwa 21.925 Punkten berechnet, was einem leichten Anstieg von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss entspricht. Trotz des moderaten Starts wird der Dax als einer der erfolgreichsten Börsenstars des Jahres betrachtet, dank der zahlreichen Allzeithochs, die er in diesem Jahr verzeichnet hat.
Rekordverdächtige Entwicklung
Thomas Altmann von QC Partners erläuterte: „Der Dax ist aktuell der Börsenstar des Jahres.“ Er fügte hinzu, dass der Dax durch die Schlusskurse bereits das 13. Allzeithoch in diesem Jahr erreicht habe. „Zum Vergleich: Im gesamten 2. Halbjahr 2024 waren es 15 Rekordhochs“, erklärte Altmann weiter. Diese beeindruckende Performance hat die Bewertungen in die Höhe getrieben. Laut Altmann steht das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) auf einem Niveau, das zuletzt im Jahr 2021 erreicht wurde, und liegt somit mehr als zwei Punkte über dem 10-Jahres-Durchschnitt. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis ist derzeit 15 Prozent über dem 10-Jahres-Mittelwert angesiedelt.
Einfluss von Handelszöllen
Die Einführung von Zöllen auf Stahl und Aluminium wirft Fragen zu den möglichen Auswirkungen auf die Börsen auf. Altmann merkte an, dass zwar am Vortag noch Unsicherheit herrschte, nun jedoch die Frage gestattet sei, ob diese Zölle bereits eingepreist sind. „Die Börsen malen aktuell ein extrem optimistisches Bild aus einer boomenden Wirtschaft bei einer gleichzeitig weiter fallenden Inflationsrate. In Verbindung mit den hohen Bewertungen sei die Situation an den Börsen aktuell nicht ungefährlich“, sagte Altmann.
Belastete Märkte
Besonders betroffen von der veränderten Marktlage sind bestimmte internationale Märkte. Altmann wies darauf hin, dass „bislang nur einzelne Märkte von den Anlegern fallen gelassen“ werden. Konkret nannte er Indonesien als Beispiel, wo der Jakarta Stock Price Index ein 3-Jahres-Tief erreicht hat. „Die USA sind der zweitwichtigste Exportmarkt für Produkte aus Indonesien. Und Stahl zählt zu den wichtigsten Exportwaren“, erklärte Altmann. Diese Entwicklungen könnten die Stabilität in internationalen Handelsbeziehungen beeinflussen.
Auf der Währungsseite war die europäische Gemeinschaftswährung am Dienstagmorgen kaum verändert. Ein Euro wurde zu 1,0307 US-Dollar gehandelt, während ein Dollar 0,9702 Euro kostete.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
