Der Dax hat am Donnerstagmorgen nach den Verlusten der letzten Tage stark zugelegt. Der deutsche Leitindex wurde gegen 9:30 Uhr mit rund 21.050 Punkten berechnet, was einem Anstieg von 7,0 Prozent über dem Schlussniveau des Vortages entspricht.
Erholung an den Aktienmärkten
Zu den Gewinnern des Tages zählten fast alle Dax-Unternehmen. Besonders die Aktien von Infineon, Heidelberg Materials und der Deutschen Bank konnten starke Zugewinne verzeichnen. Einzig die Aktien der Deutschen Telekom mussten leichte Verluste hinnehmen.
Marktanalyse und Auswirkungen der Zollpolitik
Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets, äußerte sich zum Kursanstieg im Kontext der von Trump verkündeten Pause in der reziproken Zollpolitik. „Die nun verkündete Pause der reziproken Zölle verringere zwar das Rezessionsrisiko und die Börsen könnten nicht anders, als wieder deutlich zu steigen,“ sagte Stanzl. Er betonte jedoch, dass Wirtschaft auf Vertrauen basiere und der US-Präsident in den vergangenen Wochen „viel Porzellan zerschlagen“ habe, wie CMC Markets berichtet. Trotz vorhandener Hoffnung sei Vorsicht geboten: „Universelle Zölle von zehn Prozent gelten unvermindert und das genügt, die Weltwirtschaft nah an den Abgrund zu bringen.“
Die Entwicklungen an den Börsen seien stets relativ, so der Marktanalyst weiter: „Wenn Kurse steigen, bedeutet das nur, dass es eben weniger schlimm gekommen sei, als zunächst befürchtet.“ Dies bedeute nicht, dass „jetzt wieder alles gut ist.“
Währungen und Rohstoffe
Am Devisenmarkt zeigte sich die europäische Gemeinschaftswährung am Donnerstagmorgen gestärkt. Ein Euro kostete 1,0983 US-Dollar, entsprechend war ein Dollar für 0,9105 Euro zu erwerben.
Der Ölpreis verzeichnete unterdessen einen deutlichen Rückgang. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent wurde am Donnerstagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit für 64,55 US-Dollar gehandelt, was einem Rückgang von 93 Cent oder 1,4 Prozent gegenüber dem Schluss des vorherigen Handelstags entspricht.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
