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Dax bleibt schwach trotz überraschend positivem Ifo-Index

Der Dax hat am Donnerstag bis zum Mittag weiter nachgegeben, nachdem er bereits schwach in den Handelstag gestartet war. Ein leichter Anstieg des Ifo-Geschäftsklimaindex sorgte zwar für eine vorübergehende Stabilisierung, der konjunkturelle Ausblick bleibt jedoch laut Experten weiterhin eingetrübt. Angeführt wurde die Dax-Kursliste von Adidas, Vonovia und Infineon, während SAP, Rheinmetall und Brenntag am Ende notierten.

Verhaltene Entwicklung am deutschen Aktienmarkt

Der Dax notierte gegen 12:30 Uhr bei rund 21.870 Punkten und lag damit 0,4 Prozent unter dem Stand des vorherigen Handelstags. Zu den Gewinnern zählten Adidas, Vonovia und Infineon. Die Aktien von SAP, Rheinmetall und Brenntag rangierten hingegen am Ende der Kursliste. Zwischenzeitlich fiel der Index noch stärker zurück, bevor Konjunkturdaten für Entspannung sorgten.

Positive Überraschung durch Ifo-Index

Für eine leichte Erholung sorgte der neue Ifo-Geschäftsklimaindex, der die Erwartungen übertraf. Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP-Bank-Gruppe, äußerte sich dazu gegenüber der Agentur: „In Anbetracht der stellenweisen apokalyptischen Einschätzungen hinsichtlich der Zollauswirkungen verhalten sich hierzu wichtige Konjunkturfrühindikatoren beinahe konträr.“ Gitzel ergänzte: „Dies war gestern bereits mit Blick auf die europäischen Einkaufsmanagerindizes stellenweise der Fall und findet heute mit dem Ifo-Geschäftsklimaindex seine Fortsetzung.“

Trotz der positiven Entwicklung beim Ifo-Index bleibt die Lage angespannt. Gitzel warnte: „Doch trotz des überraschenden leichten Anstiegs des Ifo-Geschäftsklimaindex bleibt der konjunkturelle Ausblick eingetrübt.“ Die deutsche Wirtschaft werde derzeit gleich mehrfach „in die Zange genommen“. Als zentrales Risiko nannte er: „Zum größten konjunkturellen Risiko entwickelten sich etwaige US-Strafzölle gegenüber europäischen Importen.“

Verbraucherverhalten und Ausblick auf Konjunkturimpulse

Weitere Belastungen für die Wirtschaft sieht Gitzel in der internationalen Entwicklung: „Unabhängig davon, präsentierte sich das globale verarbeitende Gewerbe ohnehin schon seit längerem von der schwachen Seite, was eine große Bürde für die deutsche Wirtschaft schon in den vergangenen zwei Jahren war“, so Gitzel. Aufgrund der schwachen Wirtschaftslage und wachsender Arbeitsplatzsorgen agierten die Verbraucher zurückhaltend bei größeren Anschaffungen.

Mit Blick auf die geplanten Maßnahmen der möglicherweise neuen Bundesregierung erklärte Gitzel: „Die von der möglichen neuen Bundesregierung initiierten Infrastrukturausgaben werden derweil erst im kommenden Jahr positive konjunkturelle Impulse setzen.“ Gleichzeitig sieht der Experte in den aktuellen Zahlen einen positiven Aspekt: „Doch vielleicht signalisiere der Anstieg des Ifo-Geschäftsklimaindex trotz der Zolldebatten, dass die von den möglichen Koalitionspartnern vorgesehenen wirtschaftlichen Impulse in die richtige Richtung gingen.“

Entwicklung von Euro und Ölpreis

Die europäische Gemeinschaftswährung zeigte sich am Donnerstagnachmittag stärker. Ein Euro wurde mit 1,1391 US-Dollar gehandelt, während ein US-Dollar für 0,8779 Euro zu haben war. Der Ölpreis stieg ebenfalls an: Gegen 12 Uhr kostete ein Fass der Nordsee-Sorte Brent 66,54 US-Dollar, das entsprach einem Plus von 42 Cent oder 0,6 Prozent gegenüber dem vorherigen Handelstag.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .


 
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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