Ein Zusammenschluss ehemaliger Spitzenpolitiker von CDU und CSU sowie weitere prominente Persönlichkeiten haben ihre Sorge über die aktuellen Koalitionsverhandlungen mit der SPD zum Ausdruck gebracht. Ihr Appell richtet sich gegen die geplante Kürzung der Entwicklungshilfe, die ihrer Meinung nach Deutschlands internationale Partnerschaften und Werte gefährden könnte.
Appell für Entwicklungszusammenarbeit
Ein von prominenten ehemaligen Politikern unterzeichneter Aufruf fordert die Verhandlungsführer von CDU und CSU auf, geplante Kürzungen in der Entwicklungshilfe zurückzunehmen. In dem gemeinsamen Appell, über den das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagausgabe) berichtet, heißt es: „Wer bei der Entwicklung spart, schwächt nicht nur unsere internationalen Partnerschaften, sondern auch die Werte und Interessen, für die Deutschland steht.“
Zu den Unterzeichnern gehören unter anderem der frühere Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU), der frühere Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) sowie der ehemalige Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU). Außerdem haben der frühere Außenminister Sigmar Gabriel (SPD), der ehemalige Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) und die frühere Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) den Appell unterzeichnet.
Strategische Bedeutung der Entwicklungshilfe
In dem Appell wird die Bedeutung der Entwicklungszusammenarbeit hervorgehoben. „Entwicklungszusammenarbeit stärkt internationale Partnerschaften, verhindert Krisen und schützt unsere Interessen – sie ist ein strategisches Instrument für Deutschland, das sich in einer veränderten Weltordnung behaupten muss“, so die Unterzeichner in ihrem Schreiben. Sie betonen, wie wichtig Investitionen in Bereiche wie Bildung, Gesundheit und gute Regierungsführung sind, um langfristige Stabilität zu gewährleisten.
Die Präsidentin des Zentralrats der Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, und die Präses der Synode der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD), Anna-Nicole Heinrich, haben ebenfalls ihre Unterschrift unter den Appell gesetzt.
Vorbeugende Maßnahmen statt teurer Reaktionen
Im Appell wird auch auf die finanzielle Dimension eingegangen: „Es ist um ein Vielfaches teurer, auf Krisen und Konflikte zu reagieren, als ihnen vorzubeugen“, warnen die Unterzeichner. Sie argumentieren, dass Deutschland daher nicht nur eine gut ausgestattete Bundeswehr, sondern auch eine starke Außen- und Entwicklungspolitik brauche. Diese solle dazu beitragen, Konflikte zu verhindern und langfristige Stabilität zu fördern.
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