Angesichts der angespannten Kriegssituation in der Ukraine, warnt CDU-Chef Friedrich Merz vor den potenziellen Auswirkungen eines russischen Sieges auf Europa. Er äußert die Befürchtung, dass Moldau das nächste Ziel von Präsident Putins Expansion sein könnte und unterstreicht die fortgesetzten russischen Bemühungen, die Europäische Union zu destabilisieren.
Merz äußert Befürchtungen über Putins nächstes Ziel
Der Vorsitzende der CDU, Friedrich Merz, äußerte seine tiefe Besorgnis in einem Interview mit der “Welt am Sonntag”. Er warnt vor den Folgen eines möglichen russischen Sieges im Krieg gegen die Ukraine. “‘Ich befürchte, dass Moldau als Nächstes ins Visier Putins gerät'”, so Merz. “‘Wir erkennen ja, dass er in Transnistrien genauso vorgeht wie vor zehn Jahren in der Ukraine.'”
Russlands Versuche, die EU zu destabilisieren
Er ging auch auf Russlands fortgesetzte Bemühungen ein, die Einheit und Stabilität der Europäischen Union zu untergraben. “‘Russland wird auch weiter versuchen, die Europäische Union zu spalten und zu destabilisieren'”, warnte der CDU-Chef. “‘Wir erleben täglich Angriffe auf unsere Datensysteme, wir sehen, dass systematisch falsche Nachrichten verbreitet werden, um unsere Bevölkerungen zu verunsichern.'”
Keine militärische Bedrohung für Deutschland
Merz ist jedoch der Ansicht, dass Russland nicht das Ziel hat, Deutschland militärisch anzugreifen. Stattdessen wird vermutet, dass die russische Strategie darin besteht, die innere Ordnung in Deutschland und anderen EU-Ländern zu schwächen. “‘Aber Russland will unsere Ordnung schwächen und Streit in die EU hineintragen. Der willige Helfer in Deutschland ist die AfD'”, sagte Merz.