Wer sich für einen Carport entscheidet, steht zuerst vor der Frage, aus welchem Material der Fahrzeugunterstand sein soll. Was eignet sich besser? Metall oder Holz? Carports bieten nicht nur PKWs, sondern auch Mülltonnen, Fahrrädern oder Gartenmöbeln einen sicheren Platz, um den Witterungseinflüssen zu entgehen. Vor der Anschaffung steht nicht nur die Kalkulation der Kosten, sondern welches Material geeignet erscheint.
Stahlcarport: der Allrounder
Zur ersten Orientierung bietet sich immer das jeweilige Umfeld an. Sind in der Gegend lediglich Holzcarports aus Holz zu sehen, passt sich ein Carport aus Stahl kaum der Umgebung an. Diejenigen, die sich jedoch für Metall entscheiden, haben eine Alternative zur Garage gefunden. In der Regel sind Stahlcarports aus Aluminium oder rostfreiem Stahl konzipiert. Beide Materialien sind witterungsbeständig und verfügen über eine hohe Lebenserwartung.
Anders als bei Holz sind Stahlcarports mit einem Minimum an Pflege zufrieden. Zudem sind die Materialien robust, enorm stabil, sodass große Lasten, beispielsweise Schnee, ihnen kaum etwas ausmachen.
Ein weiterer Vorteil ist, dass Carports aus Metall nicht nur leicht sind, sie sind zudem individuell nach dem persönlichen Geschmack gestaltbar. Im Prinzip kommen sämtliche RAL- Farben infrage, da die Hersteller mittlerweile ihre Carports mit der gewünschten Pulverbeschichtung anbieten.
Stahlcarport versus Holzcarport
Holzcarports sind preislich natürlich günstiger als ein Stahlcarport, benötigen jedoch mehr Pflegemaßnahmen. Während der Besitzer zur Reinigung eines Carports aus Metall lediglich Wasser und Schlauch benötigt, sind bei Holz bereits vor dem Kauf Folgekosten einzukalkulieren.
Einfache Bausätze aus Holz bietet der Handel ab 200 Euro. Robustere Modelle schlagen circa ab 400 Euro zu Buche. Im Gegensatz zu einem Holzcarport, welchen geschickte Heimwerker an einem Tag errichten, sind zum Aufbau eines Carports aus Stahl mehrere Hände nötig.
Ein Carport aus Stahl hält allen Belastungen stand
Stahl ist ausgesprochen robust, wenn es um Baustoffe geht. Die Bauteile sind in der Regel verzinkt und dadurch vor Korrosion bestens geschützt. Dachkonstruktionen können potenzielle Besitzer so wählen, dass Dächer sich sogar zur Begrünung eignen.
Die Vorteile eines Stahlcarports liegen auf der Hand:
- Nahezu wartungsfrei
- Witterungs- sowie korrosionsbeständig
- Hohe Tragfähigkeit
- Langlebig und extrem pflegeleicht
Transparenz durch Glas oder Doppelstegplatten
Dacheindeckungen aus Glas oder Doppelstegplatten harmonieren besonders gut mit Stahlkonstruktionen. Findet beispielsweise beim Bau Solarglas Verwendung, wird aus dem Dach ein Stromerzeuger, mit dem eine Wallbox für ein E-Auto gespeist werden kann.
Allerdings spielt das Gewicht eine Rolle, da im Gegensatz zu Polycarbonatplatten, die zum Teil auch kostengünstiger ausfallen, Glas natürlich schwerer ist. Dieser Faktor ist bei tragenden Konstruktionen des Carports von Bedeutung.
Materialauswahl eines Carports nicht nur Geschmackssache
Ob sich zukünftige Besitzer letztendlich für Holz, Alu oder Stahl entscheiden hängt vom persönlichen Geschmack, aber auch vom Geldbeutel ab. Optisch entscheidet sich die Wahl zwischen klassisch, elegant, modern oder minimalistisch. Materialmixe wirken hingegen extravagant und stilvoll.
Vor dem Aufbau sollten spätere Besitzer auf das jeweilige Baurecht achten. Je nach Bebauungsplan sind bestimmte Konstruktionen vorgeschrieben, erst recht, wenn sich der Denkmalschutz einschaltet. Hier kann es zu Vorgaben kommen, die die Auswahl extrem einschränken.
Im Normalfall genügt ein Anruf bei der zuständigen örtlichen Behörde, um Informationen einzuholen.
Beschaffenheit von Stahl
Stahl gehört zur Kategorie der härtesten Werkstoffe und ist im täglichen Bauwesen fast überall zu sehen. Zusätzlich handelt es sich bei Stahl für einen Carport um eine galvanisierte Variante, welche ihn noch härter sowie widerstandsfähiger macht.
Experten sprechen bei Stahl von einer Haltbarkeit, deren Dauer bei 60 Jahren liegt. Seriöse Hersteller geben in der Regel eine zehnjährige Garantieleistung gegen Korrosion und auch häufig gegen Verfärbungen, wenn es sich bei den Dachbahnen um Polycarbonat handelt.
