Vom Osnabrücker Hauptbahnhof ins Gefängnis

Die Bundespolizei hat am Wochenende gleich zwei mit Haftbefehl gesuchte Männer im Hauptbahnhof Osnabrück festgenommen.

Am frühen Samstagabend waren die Beamten gerufen worden, weil ein 22-Jähriger von Hamburg nach Osnabrück ohne Fahrschein in einem Zug mitgefahren war. Bei der Überprüfung der Personalien stellten die Bundespolizisten fest, dass der Mann von der Staatsanwaltschaft in Duisburg gesucht wird.

Der junge Mann war im Juni 2017 wegen Diebstahls verurteilt worden. Aus diesem Schuldspruch musste er noch eine Geldstrafe von 280,- Euro begleichen oder eine Ersatzfreiheitsstrafe von 28 Tagen verbüßen. Da er sich der Vollstreckung der Strafe entzogen hatte, wurde er jetzt per Haftbefehl gesucht. Außerdem fanden die Beamten bei der Durchsuchung des 22-jährigen Rumänen eine geringe Menge Marihuana in seinen Hosentaschen.

Zahlung der Geldstrafe hätte Gefängnisaufenthalt erspart

Bei der Routinekontrolle eines 31-Jährigen am Sonntagabend im Hauptbahnhof, stellten die Beamten fest, dass dieser Mann ebenfalls von der Staatsanwaltschaft gesucht wird. Der litauische Staatsangehörige war im September 2017 wegen Trunkenheit im Verkehr verurteilt worden und hatte noch eine Geldstrafe von 500,- Euro zu bezahlen oder eine Freiheitsstrafe von 50 Tagen zu verbüßen.

Durch die Zahlung der Geldstrafen wäre beiden Männern ein Gefängnisaufenthalt erspart geblieben. Weil sie die geforderten Geldbeträge aber nicht aufbringen konnten, wurden sie festgenommen und im Anschluss in die nächste Justizvollzugsanstalt gebracht.

Gegen den 22-Jährigen wurden zusätzlich Strafverfahren wegen Erschleichen von Leistungen und des unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln eingeleitet.


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Polizei Pressestelle
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