Brutaler Angriff auf Journalisten nach pro-palästinensischer Demonstration in Leipzig

Nach der pro-palästinensischen Demonstration am Mittwochabend in Leipzig, zu der auch die Klimaaktivistin Greta Thunberg erschien, wurden ein Journalist und sein Begleiter brutal von drei Unbekannten angegriffen. Die Täter, die nach dem Angriff flüchteten und von der Polizei bisher nicht aufgegriffen werden konnten, sollen ein palästinensisches Tuch um den Hals getragen haben.

Angriff nach der Demonstration

Der freie Journalist und sein Begleiter, die für den Regionalsender “Sachsen Fernsehen” unterwegs waren, wurden nach der Demonstration beim Einsteigen in eine Straßenbahn am Augustusplatz in Leipzig von den Angreifern mit Prellungen und Gewalteinwirkungen auf den Kopfbereich ins Krankenhaus eingeliefert. Der Angriff, bei dem die Täter auch auf den am Boden liegenden Journalisten eingetreten haben sollen, fand laut Polizeiangaben unvermittelt statt.

Ermittlungen und Verurteilung des Angriffs

Laut den Beamten der sächsischen Bereitschaftspolizei wurden Ermittlungen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung aufgenommen, die vom polizeilichen Staatsschutz übernommen werden. Benedict Bartsch, Inhaltlicher Leiter bei “Sachsen Fernsehen”, verurteilte den Vorfall auf Instagram: “Wir verurteilen den Angriff aufs Schärfste. Gewalt gegen Journalisten ist absolut inakzeptabel und bedroht die Grundwerte der Pressefreiheit. Unserem Reporter und seinem Begleiter wünschen wir eine rasche Genesung von den erlittenen Verletzungen.”

Hintergrund der Demonstration

Zur pro-palästinensischen Demonstration hatten sich rund 200 Menschen versammelt, darunter auch die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg, die einen unangekündigten Redebeitrag hielt. Ihre Äußerungen zum Nahostkonflikt wurden in der Vergangenheit von Fridays for Future Deutschland stark kritisiert. Das Motiv der Tatverdächtigen ist nun Gegenstand der weiteren Ermittlungen.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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