Der Bierabsatz in Deutschland verzeichnet im Jahr 2023 einen Rückgang von 4,5 Prozent oder 394,2 Millionen Liter im Vergleich zum Vorjahr, so das Statistische Bundesamt (Destatis). Dies entspricht dem langfristigen Trend sinkender Bierabsatzzahlen in Deutschland.

Trend sinkender Bierabsatzzahlen hält an

Destatis teilt mit, dass die in Deutschland ansässigen Brauereien und Bierlager 2023 rund 8,4 Milliarden Liter Bier abgesetzt haben. Dieser Rückgang folgt einem leichten Anstieg von 2,7 Prozent im Jahr 2022 und bestätigt den andauernden Trend sinkender Bierabsatzzahlen. Es zeigt sich ein saisonales Muster: Der Bierabsatz stieg in den Frühjahrs- und Sommermonaten, ging jedoch in den Herbst- und Wintermonaten wieder zurück.

Kontinuierlicher Rückgang

Der jährliche Bierabsatz in Deutschland ging kontinuierlich zurück und war 11,5 Prozent niedriger als zehn Jahre zuvor im Jahr 2013, als 9,5 Milliarden Liter abgesetzt wurden, und sogar 25,3 Prozent niedriger als im Jahr 1993 mit 11,2 Milliarden Litern Absatz.

Im Jahr 2023 waren 82,8 Prozent des Bierabsatzes für den Inlandsverbrauch bestimmt und versteuert. Der Inlandsabsatz sank im Vergleich zu 2022 um 4,2 Prozent auf 6,9 Milliarden Liter.

Exporte gehen zurück

Zudem wurden 17,1 Prozent oder 1,4 Milliarden Liter Bier steuerfrei exportiert, was einem Rückgang von 5,9 Prozent gegenüber 2022 entspricht. Dabei gingen 784,0 Millionen Liter (-2,6 Prozent) in EU-Staaten und 646,7 Millionen Liter (-9,6 Prozent) in Nicht-EU-Staaten. Die Brauereien gaben 11,3 Millionen Liter (+1,2 Prozent) unentgeltlich als Haustrunk an ihre Beschäftigten ab.

Rückgang bei Biermischungen

Auch der Absatz von Biermischungen, also Bier gemischt mit Limonade, Cola, Fruchtsäften und anderen alkoholfreien Zusätzen, ging 2023 zurück. Gegenüber dem Jahr 2022 wurden 9,2 Prozent weniger Biermischungen abgesetzt, welche 4,8 Prozent des gesamten Bierabsatzes mit 403,0 Millionen Litern ausmachten, so die Statistiker von Destatis.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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