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BCG: EU-Zölle auf chinesische E-Autos schaden deutscher Industrie

Die Entscheidung der EU-Kommission, Zölle auf die Importe chinesischer E-Autos zu erheben, stößt auf Kritik der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG). Diese befürchtet, dass die Aufschläge der deutschen Autoindustrie „mehr schaden als nutzen“ könnten, da mit Vergeltungszöllen Chinas zu rechnen sei, so BCG-Experte Albert Waas im Gespräch mit dem „Spiegel“.

Bedrohung für die deutsche Autoindustrie

BCG-Experte Albert Waas erklärte, dass Hersteller wie VW oder Mercedes derzeit etwa ein Drittel ihres Umsatzes in der Volksrepublik erzielen. Zölle könnten die deutschen Hersteller damit „empfindlich treffen“. Ein weiteres Problem: Die Lage der Branche hat sich laut dem Krisenradar von BCG in den letzten Monaten verschlechtert. „Die wichtigste deutsche Industriebranche habe mit stagnierenden Absatzzahlen in Europa, einem intensiveren Wettbewerb sowie konstantem Kostendruck zu kämpfen“, so die Analyse von BCG.

Chinesische Hersteller führen in der E-Mobilität

Zudem seien die chinesischen Hersteller der internationalen Konkurrenz bei der E-Mobilität weit voraus. Bei den zehn umsatzstärksten Modellen sind Produzenten aus der Volksrepublik mit rund 83 Prozent an der Wertschöpfung beteiligt. Bei den Batterien, dem Herzstück der Fahrzeuge, stammen sogar mehr als 90 Prozent aus chinesischer Produktion.

Zukunftsaussichten der E-Mobilität

Trotz der momentanen Dominanz Chinas rechnen die BCG-Experten mit einer rückläufigen Bedeutung des Elektrogeschäfts in diesem Jahr. Bis 2030 soll der Anteil der Batteriefahrzeuge am gesamten Pkw-Markt jedoch auf fast 40 Prozent ansteigen. Die Internationale Energieagentur (IEA) prognostiziert sogar, dass bis 2030 mindestens 60 Prozent aller verkauften Autos elektrisch angetrieben sein müssen, um die 1,5-Grad-Schwelle des Pariser Klimaabkommens nicht zu überschreiten.

Empfehlungen für die europäische Autoindustrie

Statt Zölle zu erheben, sollten die Europäer ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern, fordert Waas. Die Branche müsse „Innovation und Effizienz wieder stärker in den Vordergrund stellen“. In Bezug auf die Einführung von Zöllen auf chinesische E-Autos sei dies laut BCG „der falsche Weg“.

durch KI bearbeitet, .


 
mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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