Baugebiet Windthorststraße: “Neue Planung Schlag ins Gesicht der Bürger vor Ort“

Kahle Breite im Stadtteil Schinkel-Ost. / Foto: Tatjana Rykov.

Im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt wird am kommenden Mittwoch erneut über den Bebauungsplan Nr. 620 (Windthorststraße / Kahle Breite) beraten. Ein neues städtebauliches Konzept (Variante D) soll als Grundlage der weiteren planungsrechtlichen Entwicklung beschlossen werden.

Die CDU Schinkel-Widukindland lehnt den neuen von der Verwaltung vorgelegten Vorschlag ab. “Der jetzt vorliegende Entwurf ist ein Schlag ins Gesicht der Bürgerinnen und Bürger vor Ort im Stadtteil Schinkel-Ost. Lediglich zwei freistehende Einfamilienhäuser sind vorgesehen, jedoch 28 Mehrfamilienhäuser mit jeweils bis zu 20 Wohneinheiten. Zudem werden wesentlich mehr Wohneinheiten geplant, als in den ersten Entwürfen, ohne zu wissen, ob die Infrastruktur dafür ausreicht”, teilt Günter Sandfort, Ratsmitglied und Vorsitzender der CDU Schinkel-Widukindland, mit.

Sorge um neuen sozialen Brennpunkt

Außerdem würden die von der CDU geforderten Standards nicht berücksichtigt: “Weder die aus klimatischen Gründen notwendigen, fünfzig Meter breiten Kaltluftschneisen, noch die Einhaltung einer maximalen Gebäudehöhe von zehn Metern ist im Entwurf erkennbar. Weiterhin besteht die Sorge vieler Bürgerinnen und Bürger, dass aufgrund der geplanten Struktur in Schinkel-Ost ein neuer sozialer Brennpunkt entstehen könnte. Wir benötigen eine ausgewogene Mischung in der Bebauung. Die ist im jetzigen Entwurf nicht erkennbar, wenn sich mehr als Dreiviertel der geplanten Wohneinheiten in großen Mehrfamilienhäusern befinden“, sagt Sandfort.

Die CDU Schinkel-Widukindland habe vollkommen andere Vorstellungen. Einfamilien- und Reihenhäuser sollten priorisiert werden, da es diesbezüglich eine große Nachfrage von Familien geben würde. Eine Verdichtung mit mehrgeschossigem Wohnungsbau könne in der Innenstadt erfolgen, zum Beispiel im neuen Lok-Viertel oder in den Johannishöfen – jedoch nicht am Stadtrand. “Das wäre auch aus stadtklimatischen Gründen der bessere Weg”, so Sandfort abschließend.


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