Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) nimmt Entscheidungen in Asylverfahren syrischer Geflüchteter wieder auf und konzentriert sich dabei zunächst auf junge, arbeitsfähige Männer. Verfahren zum Familienasyl werden weiterhin nicht entschieden. Nach Angaben der Behörde sind aktuell zahlreiche Verfahren anhängig; zuvor waren Entscheidungen wegen der unübersichtlichen Lage ausgesetzt worden.
Bamf fokussiert Entscheidungen auf bestimmte Gruppe
Seit Ende September 2025 entscheide die Behörde wieder über Verfahren aus der Gruppe „der jungen, arbeitsfähigen, allein reisenden Männer“, sagte ein Sprecher dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Mittwochausgabe). Entscheidungen über Familienasyl würden hingegen noch nicht getroffen.
Zahl der anhängigen Verfahren und Hintergrund
Nach Angaben des Nürnberger Amtes sind derzeit rund 52.700 Asylverfahren syrischer Staatsangehöriger anhängig. Ende vergangenen Jahres hatte das Bamf wegen der unübersichtlichen Lage nach dem Sturz des Diktators Baschar Al-Assad alle Entscheidungen zu Asylanträgen von Syrern ausgesetzt, die im Zusammenhang mit der Lage in ihrem Heimatland stehen.
Äußerungen aus dem Innenressort
Innenminister Alexander Dobrindt (CSU) sagte kürzlich der „Rheinischen Post“, Personen ohne Aufenthaltsrecht sollten abgeschoben werden. Dabei müsse man unterscheiden zwischen Menschen, die gut integriert seien und arbeiteten, und „solchen ohne Anspruch auf Asyl, die von Sozialleistungen leben“, sagte er der „Rheinischen Post“.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
