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Bahn informiert Zugbetreiber zu spät über Baustellen


Die Deutsche Bahn informiert andere Eisenbahnunternehmen weiterhin nicht zuverlässig über anstehende Baumaßnahmen. Nach Angaben einer internen Präsentation der DB Infrago, über die die „Süddeutsche Zeitung“ (Donnerstagausgabe) berichtet, wurden die Fristen sogar noch schlechter eingehalten als im Vorjahr. Die Bundesnetzagentur hat daraufhin Zwangsgelder verhängt und weitere Sanktionen angekündigt.

Mangelhafte Informationspolitik bei Baumaßnahmen der Bahn

Laut einer internen Präsentation der DB Infrago, über die die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, informiert das Unternehmen andere Eisenbahnverkehrsunternehmen derzeit nur in 39 Prozent der Fälle fristgemäß über geplante Baumaßnahmen. Im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 40 Prozent. Die Bundesnetzagentur, zuständige Aufsichtsbehörde, hat inzwischen auf die zahlreichen Beschwerden von Zugbetreibern reagiert und zwei Zwangsgelder in Höhe von je 500.000 Euro gegen die DB Infrago verhängt. Sollte das Unternehmen die Fristen weiterhin nicht einhalten, drohen weitere Strafen.

Kritik aus der Politik und von Verkehrsunternehmen

Winfried Hermann (Grüne), Verkehrsminister Baden-Württemberg, äußerte sich in der „Süddeutschen Zeitung“ deutlich kritisch: „Man hat zunehmend das Gefühl, die bauen einfach los – ohne Rücksicht auf Verluste.“ Auch in Baden-Württemberg seien Baustellen bereits mehrfach viel zu kurzfristig angekündigt worden. Weiter erklärte Hermann laut „Süddeutscher Zeitung“: „Unsere Verkehrsplaner hatten Angst, dass sie die Kontrolle über den Bahnverkehr verlieren.“ Um die Problematik zu adressieren, lud Hermann die Verantwortlichen zum Krisengespräch und sandte einen Brief an Infrago-Chef Philipp Nagl. Darin schreibt er von „chaotischen Zuständen“. Keine Baumaßnahme sei mehr im Regelprozess, der Modus der DB lasse sich „kaum anders als `nach Gutsherrenart` beschreiben“. Seine Geduld sei erschöpft. „Wer so plant, sorgt dafür, dass am Ende niemand mehr den Zug nimmt“, so Hermann in seinem Brief.

Folgen für den Bahnbetrieb

Auch innerhalb der Deutschen Bahn regt sich Unmut über das Vorgehen bei der Ankündigung von Baustellen. „Wir leiden da schon“, sagte DB-Regio-Vorständin Evelyn Palla auf Anfrage. Die Folgen der verspäteten Informationen seien deutlich spürbar. „Wir können die Fahrpläne nicht mehr so effizient gestalten“, erläuterte Palla. „Somit brauchen wir mehr Disponenten, mehr Planer, mehr Triebfahrzeugführer.“

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .


 
mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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