Am späten Samstagabend (28. Juni) kam es auf der A1 in Fahrtrichtung Bremen zu einem schweren Verkehrsunfall. Zwischen der Anschlussstelle Neuenkirchen-Vörden und der Raststätte Dammer Berge krachte ein Pkw unter den Anhänger eines Lkw und wurde dabei rund 400 bis 500 Meter mitgeschleift. Der Autofahrer wurde lebensgefährlich verletzt.
Fahrzeug massiv zerstört
Nach Angaben der Polizei befuhr das Auto, ein VW, gegen 22:32 Uhr den linken Überholfahrstreifen der dreispurigen Autobahn. Aus bislang ungeklärter Ursache lenkte der Fahrer plötzlich schräg nach rechts und geriet mit hoher Geschwindigkeit unter den Anhänger eines vorausfahrenden Lastwagens. Das Fahrzeug wurde dabei bis zum Innenraum unter den Lkw gedrückt und massiv zerstört.

Der 52-jährige Lkw-Fahrer bemerkte den Aufprall offenbar erst, als er sein Gespann auf dem Pannenstreifen zum Stehen brachte – da hatte er den Pkw bereits mehrere hundert Meter mitgeschleift. Die Feuerwehr benötigte schweres technisches Gerät, um den eingeklemmten Autofahrer mittleren Alters aus dem völlig deformierten Wrack zu befreien.

Rettungshubschrauber im Einsatz
Neben Rettungsdienst und Notarzt war auch ein Rettungshubschrauber im Einsatz. Der verletzte Fahrer wurde nach der Erstversorgung in eine Klinik geflogen. Sein Zustand ist laut Polizei lebensbedrohlich.
Die Unfallaufnahme übernahm der Zentrale Verkehrsdienst der Polizei Osnabrück. Eine Fachfirma musste die Fahrbahn von ausgelaufenen Betriebsstoffen mit einer Spezialmaschine reinigen. Die A1 war in Richtung Bremen über mehrere Stunden voll gesperrt. In Fahrtrichtung Osnabrück kam es während des Einsatzes des Rettungshubschraubers ebenfalls zu einer kurzzeitigen Sperrung.



