Der Autobauer Audi steht vor einschneidenden finanziellen Maßnahmen, um seine Personalkosten drastisch zu senken. Ein zentrales Element der geplanten Einsparungen betrifft die Erfolgsbeteiligung der Mitarbeiter, die auf den Prüfstand gestellt wird. Laut „Spiegel“ plant Audi, jährlich bis zu 1,5 Milliarden Euro einzusparen, um die Rentabilität zu steigern.
Pläne zur Kostensenkung
Jochen Haberland, verantwortlich für die Verhandlungen zwischen Audi und dem Betriebsrat, erklärte in einem Statement, dass das Unternehmen über die Audi-Ergebnisbeteiligung und die Mitarbeiter-Erfolgsbeteiligung neu verhandeln müsse. „Wenn wir die Personalkosten ohne betriebsbedingte Kündigungen substanziell senken wollen, müssen wir über die Audi-Ergebnisbeteiligung und die Mitarbeiter-Erfolgsbeteiligung verhandeln,“ so Haberland laut „Spiegel“. Im vergangenen Jahr erhielt ein Audi-Mitarbeiter eine Prämie von 8.840 Euro. Ein Großteil der geplanten Einsparungen soll durch Stellenabbau und die Reduzierung von Personalkosten erzielt werden.
Reaktionen auf der Arbeitnehmerseite
Die IG Metall äußerte sich kritisch zu den Plänen und zeigte sich kampfbereit. Gesamtbetriebsratschef Jörg Schlagbauer warnte im „Spiegel“, dass die Gewerkschaft auch bereit sei, den VW-Weg zu beschreiten, sollten die Verhandlungen scheitern. Bei Volkswagen hatte die IG Metall im Vorjahr durch massive Warnstreiks und heftige Rhetorik signifikante Zugeständnisse erwirkt.
Strategie von Audi-Chef Gernot Döllner
Audi-Chef Gernot Döllner verfolgt mit dem strikten Sparkurs das Ziel, das Unternehmen profitabler zu machen. Nach Informationen des „Spiegel“ entfällt eine Milliarde Euro der geplanten Einsparungen auf den Abbau von Stellen und 500 Millionen Euro auf die Reduktion von Personalkosten. Das Unternehmen selbst hat sich bisher nicht zu den kolportierten Zahlen geäußert.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
