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Neue Bombenräumung im Lokviertel Osnabrück für Februar 2026 geplant

Nach der Bombenräumung am vergangenen Sonntag (9. November) im Osnabrücker Lokviertel steht bereits der nächste mögliche Räumungstermin fest: Stadt und Kampfmittelbeseitigungsdienst haben den 8. Februar 2026 als Datum für eine weitere Maßnahme vereinbart. Ob an diesem Tag tatsächlich Bomben entschärft werden, hängt von der Zahl der bis dahin bestätigten Verdachtspunkte ab. Drei Wochen vor dem Termin soll entschieden und informiert werden, ob es erneut zu einer Evakuierung kommt.

Vier Blindgänger unschädlich gemacht

Am 9. November hatte der Kampfmittelbeseitigungsdienst vier Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich unschädlich gemacht. Zwei amerikanische Bomben mit Aufschlagzündern – eine 100-Pfund- und eine 1000-Pfund-Bombe – konnten entschärft werden. Eine 500-Pfund-Bombe sowie eine deutsche 8,8-Zentimeter-Granate mit Uhrwerkzünder wurden kontrolliert gesprengt.

Große Evakuierung mit Verzögerungen

Für die Sicherheit mussten rund 14.250 Menschen in einem Radius von etwa einem Kilometer ihre Wohnungen verlassen. Zwar sollte die Evakuierung bis 7:00 Uhr morgens abgeschlossen sein, doch erst gegen Mittag konnte mit der eigentlichen Entschärfung begonnen werden. Mehrfach mussten die Einsatzkräfte ihre Arbeit unterbrechen, weil Personen das Sperrgebiet betraten. Dadurch verlängerte sich der Einsatz um mehrere Stunden – erst um 22:47 Uhr durfte die Bevölkerung zurückkehren.

Unterstützung für Evakuierte

Im Evakuierungszentrum der Gesamtschule Schinkel fanden bis zu 900 Menschen Zuflucht. Die Freiwilligen-Agentur der Stadt Osnabrück hatte gemeinsam mit Partnern ein Rahmenprogramm organisiert. Zusätzlich erhielten alle Bewohnerinnen und Bewohner des Evakuierungsgebiets Flyer, mit denen sie verschiedene Freizeitangebote in der Stadt vergünstigt nutzen konnten.

Lob und Kritik der Oberbürgermeisterin

Oberbürgermeisterin Katharina Pötter zeigte sich erleichtert über den erfolgreichen Einsatz: „Mein Dank gilt allen Einsatzkräften – den haupt- und ehrenamtlichen –, die heute wieder mit höchster Professionalität gearbeitet haben. Und ich danke den Bürgerinnen und Bürgern, die die Evakuierung geduldig mitgetragen haben.“

Zugleich äußerte sie deutliche Kritik: „Leider haben sich wieder einige wenige der Evakuierung widersetzt und damit den gesamten Einsatz unnötig verzögert. Dafür habe ich absolut kein Verständnis, denn solches Verhalten gefährdet nicht nur die eigene Sicherheit, sondern verlängert die Belastung für Tausende andere. Wir werden die Möglichkeiten, Bußgelder zu verhängen, konsequent ausschöpfen.“

Nächste Entscheidung im Januar 2026

Ob es am 8. Februar 2026 tatsächlich zur nächsten Bombenräumung kommt, entscheidet sich im Januar. Dann wird die Stadt – wie gewohnt – drei Wochen vor dem Termin informieren, ob und in welchem Umfang erneut geräumt werden muss.


 
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