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Nach Hoffenheim-Debakel: VfL Osnabrück siegt 3:1 im Testspiel beim Hamburger SV

Einen Tag nach der 0:4-Heimniederlage gegen Hoffenheim II hat der VfL Osnabrück im kurzfristig angesetzten Testspiel beim Bundesligisten Hamburger SV Wiedergutmachung betrieben. Auf dem Trainingsgelände der Hanseaten gewann die Mannschaft von Timo Schultz mit 3:1 (2:0) und zeigte damit ein deutlich besseres Gesicht. Besonders in der ersten Halbzeit überzeugten die Lila-Weißen durch Tempo, Tiefe und Effizienz.

Starker Beginn mit hohem Tempo

Osnabrück startete wach und offensivfreudig in die Partie. Bereits in der zweiten Minute verpasste Christian Kopacz nach starker Vorarbeit von Luc Ihorst nur knapp die frühe Führung. Auch danach blieb der VfL druckvoll: Ihorst sorgte mit seinen Läufen immer wieder für Unruhe, während Badjie und Kopacz mehrfach gefährlich vor dem Tor auftauchten.

Nach rund einer halben Stunde meldete sich auch der HSV offensiv an. VfL-Keeper Sauter parierte einen Distanzschuss von Ramos (31.), kurz darauf rettete die Latte nach einem Versuch von Meffert.

Kopacz trifft doppelt vor der Pause

Der VfL blieb spielbestimmend und belohnte sich für seine starke Phase. In der 36. Minute setzte sich Kevin Schumacher auf der rechten Seite durch und legte mustergültig für Kopacz auf, der aus kurzer Distanz zum 1:0 traf. Nur vier Minuten später erhöhte Osnabrücks Offensivmann erneut: Nach einem präzisen Pass von Wiethaup blieb Kopacz eiskalt und verwandelte zum 2:0 (40.). Mit dieser verdienten Führung ging es in die Pause – und auch nach dem Seitenwechsel blieb der VfL konzentriert.

Ruhigerer zweiter Durchgang – Ajdini sorgt für den Höhepunkt

Nach dem Seitenwechsel übernahm Remberg die Position zwischen den Pfosten und musste gleich zweimal eingreifen. Trotz des geringeren Tempos blieb der VfL kontrolliert und lauerte auf Umschaltmomente. In der 75. Minute nutzten die Lila-Weißen eine dieser Gelegenheiten konsequent: Kopacz chippte den Ball ideal in den Lauf von Ajdini, der volley zum 3:0 traf – ein sehenswerter Treffer.

Nur zwei Minuten später verkürzte der HSV durch Kiveta auf 1:3 (77.). Kurz vor Schluss hätte Wiethaup den alten Abstand wiederherstellen können, scheiterte jedoch an Peretz im Tor der Gastgeber (87.).

Selbstvertrauen getankt

Der VfL Osnabrück zeigte eine geschlossene und konzentrierte Vorstellung, überzeugte mit klaren Abläufen und nutzte seine Chancen effizient – vieles, das im Ligaspiel gegen Hoffenheim II zuletzt gefehlt hatte. Im kommenden Ligaspiel in Schweinfurt wird der VfL daran anknüpfen wollen.


 
Maurice Guss
Maurice Guss
Maurice Guss absolvierte im Herbst 2019 ein Praktikum bei der HASEPOST. Im Anschluss berichtete er zunächst als freier Mitarbeiter über spannende Themen in Osnabrück. Seit 2021 arbeitet er fest im Redaktionsteam und absolviert ein Fernstudium in Medien- und Kommunikationsmanagement. Nicht nur weil er selbst mehrfach in der Woche auf dem Fußballfeld steht, berichtet er besonders gerne über den VfL Osnabrück.
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