Die Zahl der Asylanträge in Deutschland ist im ersten Halbjahr 2025 deutlich zurückgegangen. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) sieht darin einen Beleg für die Wirksamkeit des Kurses der Bundesregierung in der Migrationspolitik. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der Erstanträge nahezu halbiert, Deutschland ist nicht mehr das Land mit den meisten Asylanträgen in Europa.
Deutlich weniger Asylanträge im ersten Halbjahr 2025
Im ersten Halbjahr 2025 wurden in Deutschland 61.300 Erstanträge auf Asyl gestellt. Im Vorjahreszeitraum hatten die Behörden noch 121.426 Erstanträge gezählt, was fast einer Halbierung entspricht. Nach Angaben der Behörden ist Deutschland damit nicht mehr das europäische Land mit den meisten Asylanträgen.
Auch im Juni 2025 war der Rückgang der Anträge besonders deutlich. Insgesamt wurden weniger als 7.000 neue Asylanträge verzeichnet. Das entspricht einem Rückgang von rund 60 Prozent gegenüber Juni 2024 und sogar 70 Prozent verglichen mit Juni 2023. Ein ähnlich niedriger Stand war zuletzt im März 2013 erreicht worden. Lediglich während des Corona-Lockdowns im Frühjahr 2020 lagen die Zahlen annähernd auf diesem Niveau.
Dobrindt sieht Erfolge der Migrationspolitik
Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) wertet die Entwicklung als Erfolg der Bundesregierung. Dobrindt sagte der „Bild“: „Das sind deutliche Erfolge der Migrationswende. Wir gehen den Weg, die Migration wieder vom Kopf auf die Füße zu stellen, konsequent weiter.“
Verschärfte Grenzkontrollen und rechtliche Folgen
Die neue Bundesregierung hatte zuvor Grenzkontrollen verschärft. Migranten, die ein Schutzbegehren direkt an der Grenze geltend machten, wurden abgewiesen. Diese Praxis wurde jedoch von einem Gericht als rechtswidrig beurteilt und führte zu Spannungen mit den Nachbarländern.
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