In den meisten deutschen Schulen fehlen noch zentrale Regeln für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI). Das zeigt eine am Montag veröffentlichte Umfrage des IT-Branchenverbandes Bitkom. Obwohl bereits rund zwei Drittel der Schülerinnen und Schüler KI für schulische Zwecke nutzen, ist der Umgang damit vielerorts nicht einheitlich geregelt.
Wenig zentrale Vorgaben zum KI-Einsatz
Einer aktuellen Umfrage des IT-Branchenverbandes Bitkom zufolge existieren derzeit lediglich an 23 Prozent der weiterführenden Schulen in Deutschland zentrale Regeln zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz, die für die gesamte Schule verbindlich sind. Weitere 35 Prozent der Schulen überlassen es einzelnen Lehrkräften, entsprechende Vorgaben festzulegen. An 27 Prozent der Schulen fehlen bislang jegliche Regelungen zum Umgang mit KI.
Viele Schüler nutzen KI – Regeln werden selten kontrolliert
Den Ergebnissen der Umfrage zufolge verwenden bereits rund zwei Drittel (65 Prozent) der Schülerinnen und Schüler Künstliche Intelligenz für schulische Zwecke. Die Durchsetzung bestehender Regeln ist jedoch oft lückenhaft: Fast die Hälfte (46 Prozent) jener Schüler, die bereits KI nutzen, gibt an, ihre Lehrkräfte würden gar nicht bemerken, wenn sie unerlaubt KI einsetzen. Nahezu ein Drittel (29 Prozent) ist zudem überzeugt, selbst besser mit KI umgehen zu können als ihre Lehrer.
Großes Interesse an KI im Unterricht
Trotz der Herausforderungen im Umgang mit KI wünschen sich viele Schüler mehr Unterstützung beim Lernen mit dieser Technik. Insgesamt 80 Prozent der Befragten gaben an, in der Schule lernen zu wollen, wie man KI-Anwendungen nutzt. Tatsächlich wird dieses Wissen jedoch lediglich 55 Prozent der Schülerinnen und Schüler im Unterricht vermittelt.
Für die Erhebung befragte Bitkom Research telefonisch 502 Schüler in Deutschland im Alter von 14 bis 19 Jahren, darunter 327 Nutzer von KI. Die Befragung fand im Zeitraum von der neunten bis zur 15. Kalenderwoche 2025 statt.
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