Ungewöhnlicher Doppel-Fall für die Autobahpolizei in der Nacht zu Sonntag: Nachdem ein Audi-Fahrer im Autobahnkreuz Osnabrück-Süd auf einen Erdwall fuhr, stießen die Polizeibeamten vor Ort auch auf Spuren eines zweiten, bislang nicht gemeldeten Unfalls – offenbar mit Fahrerflucht.
Unfall in der bekannten Überleitungskurve zur A30
Gegen Mitternacht verlor ein 59-jähriger Autofahrer in der bekannten Unfallkurve der Überleitung von der A33 (Fahrtrichtung Belm/Dissen) auf die A30 (Richtung Osnabrück/Rheine) die Kontrolle über seinen Wagen. Die regennasse Straße und mutmaßlich deutlich zu hohe Geschwindigkeit – erlaubt sind dort maximal 40 km/h – dürften zum Unfall beigetragen haben.
Defekter Audi muss mit Kran geborgen werden
Der Fahrer und seine beiden Mitfahrer blieben unverletzt. Der Audi älteren Baujahrs fuhr nahezu geradeaus, überfuhr mehrere Kurvenschilder und landete schließlich auf einem Erdwall neben der Fahrbahn. Das Unfallfahrzeug musste mithilfe eines Kranfahrzeugs geborgen werden. Die betroffene Überleitung war bis etwa 01:15 Uhr voll gesperrt.
Polizei entdeckt Hinweise auf weiteren Unfall
Während der Unfallaufnahme bemerkten Einsatzkräfte der Autobahnpolizei zusätzliche Schäden entlang der Kurve: Umgeknickte Leitpfosten und herausgerissene Verkehrsschilder passten nicht zum Unfallhergang des Audi. Ein weiterer Vorfall war jedoch nicht gemeldet worden – ein Fall von Fahrerflucht liegt nahe.
Teile des Autos von Unfallflüchtling deuten auf Fahrzeughalter
Fahrzeugteile wiesen darauf hin, dass das beteiligte Auto im Frontbereich deutlich beschädigt worden sein muss. Die Polizei leitete Ermittlungen und eine aktive Fahndung ein. Am Unfallort wurden Beweismittel sichergestellt, die einen Rückschluss auf das konkrete Fahrzeug und dessen Halter zulassen. Da wird wohl jemand demnächst Besuch von der Polizei bekommen und unangenehme Fragen beantworten müssen.
