Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbands VdK, fordert die Verknüpfung der Ausweitung der Mütterrente mit einer Reform des Grundrenten-Freibetrags. Sie sieht die Notwendigkeit, den Freibetrag bei der Grundsicherung auch Rentnern zugutekommen zu lassen, die weniger als 33 Jahre an sogenannten Grundrentenzeiten nachweisen können. Dies sagte Bentele dem Nachrichtenportal T-Online.
Anpassung des Grundrenten-Freibetrags gefordert
Verena Bentele betonte, dass der aktuelle Freibetrag von 281,50 Euro, der nur für Rentner mit mindestens 33 Beitragsjahren gilt, ausgeweitet werden müsse, um Altersarmut zu verhindern. „Wer Altersarmut verhindern will, muss diesen Freibetrag ausweiten“, so Bentele gegenüber T-Online. Aktuell werde die Mütterrente bei vielen Frauen, die auf Grundsicherung angewiesen sind, voll angerechnet, wodurch diese nicht die erwartete finanzielle Entlastung erfahren.
Mütterrente erreicht die Bedürftigen nicht
Besonders kritisiert Bentele, dass die Mütterrente vor allem den Frauen nicht zugutekommt, die sie am dringendsten benötigen. „Die Mütterrente kommt ausgerechnet bei den Frauen nicht an, die sie am dringendsten bräuchten“, erklärte sie. Viele Frauen müssten ihre niedrigen Renten mit Grundsicherung aufstocken, wobei die Mütterrente zu einer Reduktion der Grundsicherung führen kann. Nur wer die erforderlichen 33 Beitragsjahre erreicht, profitiert von der Freistellung bis 281,50 Euro, was für viele Frauen nicht realistisch sei.
Konsequenzen für Frauen mit geringeren Beitragsjahren
Laut Bentele ist es für viele Frauen eine Herausforderung, auf die benötigte Anzahl von Beitragsjahren zu kommen. Die derzeitige Regelung führe dazu, dass eine Erhöhung der Mütterrente die Grundsicherung senken würde, anstatt die erhoffte Unterstützung zu bieten. „Das schaffen viele Frauen aber nicht. Die höhere Mütterrente würde bei ihnen also dazu führen, dass die Grundsicherung sinkt“, äußerte sie sich abschließend.
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