Die AfD-Bundestagsabgeordnete Ulrike Schielke-Ziesing hat ihre Ambitionen auf den Vorsitz des Haushaltsausschusses im nächsten Bundestag bekannt gegeben. Damit könnte sie die Nachfolge von Peter Boehringer antreten, der dem Ausschuss bereits von 2018 bis 2021 vorstand und sich künftig verstärkt europapolitischen Themen widmen möchte.
AfD-Bundestagsabgeordnete strebt Vorsitz an
Ulrike Schielke-Ziesing, Bundestagsabgeordnete der AfD, plant, in der kommenden Legislaturperiode für den Vorsitz des Haushaltsausschusses zu kandidieren. In einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin Politico erklärte sie: „Wer von uns für den Vorsitz kandidiert, entscheiden die AfD-Haushälter des neuen Bundestages, ich möchte mich dort bewerben und würde mich freuen, wenn ich nominiert werde.“
Vorbehaltlich der größten Oppositionsfraktion
Die Chancen für eine Nominierung von Schielke-Ziesing gelten als gut, da Peter Boehringer, der aktuelle haushaltspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, nicht erneut für den Posten kandidieren will. Boehringer, der von 2018 bis 2021 Vorsitzender des Haushaltsausschusses war, äußerte gegenüber dem Portal Politico, dass er sich in Zukunft vermehrt europapolitischen Themen widmen möchte.
Tradition im Bundestag
Im Bundestag ist es bislang Tradition, dass der Vorsitz des Haushaltsausschusses von der größten Oppositionsfraktion gestellt wird. Sollte die AfD nach den nächsten Wahlen die Rolle der größten Oppositionspartei übernehmen, könnte Schielke-Ziesing somit Vorsitzende des bedeutenden Ausschusses werden. Ihre Kandidatur könnte der AfD ermöglichen, weiterhin Einfluss in wichtigen finanziellen Angelegenheiten des Parlaments auszuüben. Schielke-Ziesings Bewerbung wird jedoch erst nach den Wahlen abschließend entschieden.
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