CSU-Vorsitzender Markus Söder sieht in der SPD einen verlässlichen Partner für die angestrebte Regierungsbildung und hebt die Bedeutung einer Zusammenarbeit gegen rechte Tendenzen hervor. Die Verhandlungen zwischen den beiden Parteien sollen eine grundlegende Neuausrichtung der Regierungsarbeit ermöglichen und nicht bloß kosmetische Änderungen mit sich bringen.
Positive Signale von Markus Söder
Markus Söder, CSU-Vorsitzender, hat sich zum Auftakt der Koalitionsverhandlungen mit der SPD optimistisch über die Zusammenarbeit mit der SPD gezeigt. In einem Gespräch mit der „Welt am Sonntag“ erklärte er, das hohe Wahlergebnis der AfD sei „vielleicht der letzte Warnschuss für unsere Demokratie“. Er betonte, dass die SPD schon immer eine verlässliche Kraft gegen Rechts gewesen sei, insbesondere in der Zeit der Weimarer Republik. Söder unterstrich die Möglichkeit, mit der SPD stabile Mehrheiten im Bundesrat zu sichern.
Anerkennung für Lars Klingbeil
Söder zeigte sich anerkennend gegenüber dem SPD-Partei- und Fraktionschef Lars Klingbeil. Er sei sicher ein Zeichen für einen Wandel innerhalb der SPD. Dies könnte auch Rückschlüsse auf die außenpolitische Ausrichtung der SPD zulassen, da Klingbeil beim Thema Bundeswehr Boris Pistorius nahe stehe.
Neuausrichtung gefordert
Söder forderte eine grundlegende Neuausrichtung der Regierungsarbeit angesichts der bestehenden Herausforderungen. Es gehe nicht um Posten oder kosmetische Korrekturen, sondern um einen echten Richtungswechsel und einen neuen Stil. „Union und SPD bilden eine Verantwortungsgemeinschaft“, betonte Söder. Zudem verteidigte er die Anfrage der Union zur Finanzierung von NGOs im Bundestag, die sich besonders gegen die Grünen richte. „Gerade in den Ministerien der Grünen haben sich NGOs wie Kraken ausgebreitet“, so Söder weiter.
Die Nominierung von Günther Felßner zum Bundeslandwirtschaftsminister verteidigte Söder ebenfalls. Felßner sei ein gelernter Landwirt und kein Lobbyist. „Es ist doch sinnvoll, wenn jemand Ahnung davon hat, was er verantwortet“, so Söder. Auch kritisierte er indirekt die Arbeit von Wirtschaftsminister Robert Habeck: „Genauso gut wäre es gewesen, wenn Wirtschaftsminister Robert Habeck ein wenig Ahnung von Wirtschaft gehabt hätte.“
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
