Der ehemalige Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) fordert von Klimaaktivisten, sich aktiv in politische Prozesse einzubringen und nicht nur auf Protestaktionen zu setzen. In einem Interview mit dem Nachrichtenportal Watson äußerte er Bedenken hinsichtlich einer möglichen politischen Abkehr vom Klimaschutz, insbesondere durch Parteien wie die CDU und FDP.
Forderung an Klimaaktivisten
Jürgen Trittin</strong, einst Bundesumweltminister unter der rot-grünen Regierung und ehemaliger Bundestagsabgeordneter, betonte die Bedeutung von Klimaaktivismus, mahnte jedoch an, dass dies allein nicht ausreiche. „Man braucht diese Bewegungen, um die Notwendigkeit zum Handeln zu unterstreichen, aber das ist eben noch keine Klimapolitik“, erklärte er gegenüber Watson. Trittin plädiert dafür, dass Klimaaktivisten sich nicht nur auf Demonstrationen beschränken sollten. „Deswegen ist es wichtig, dass sich Klimaaktivisten nicht nur auf die Straße setzen, sondern beispielsweise zu Bürgeranhörungen zu Windparks kommen und dort mitdiskutieren.“
Bedeutung für die anstehenden Wahlen
In Bezug auf die bevorstehenden Bundestagswahlen äußerte Trittin die Befürchtung, dass der Klimaschutz politischen Anfechtungen ausgesetzt sei. „Klimaschutz ist heute von einem Konsensthema zu einem Teil des Kulturkampfes der politischen Rechten geworden“, sagte Trittin im Interview mit Watson. Er hob hervor, dass während die Industrie Fortschritte in der Transformation mache, insbesondere die CDU und FDP als hemmende Kräfte agieren würden. „Das Schlimmste, was uns passieren kann, ist, diese Entwicklung jetzt durch einen Kurswechsel zu beenden.“
Rückblick auf politische Errungenschaften
Trittin, der seine politische Karriere 2023 mit dem Rückzug aus dem Bundestag beendete, verwies auf die Notwendigkeit, die bisherigen Erfolge der Ampel-Koalition im Bereich Energie, Gebäude und Verkehr fortzuführen. Er unterstrich, dass die künftige Bundesregierung auf diesen Errungenschaften aufbauen müsse, um die Klimaziele zu erreichen. Seine Amtszeit als Bundesumweltminister im Kabinett von 1998 bis 2005 wird oft mit Initiativen zur nachhaltigen Entwicklung und dem Ausbau erneuerbarer Energien in Verbindung gebracht.
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