Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) sieht in den aktuellen Überschwemmungen ein Resultat des Klimawandels und drängt auf Veränderungen. Angesichts der derzeit mit Wasser gesättigten Böden und Starkregen fordert er eine Überarbeitung der Städteplanung und den Umbau klassischer Hochwasserschutzmaßnahmen.
Klimawandel als Ursache für Überschwemmungen
Bodo Ramelow, Ministerpräsident Thüringens, sieht in den gegenwärtigen Überschwemmungen in Deutschland eine Folge des Klimawandels. “Das ist Ausdruck und Begleiterscheinung des Klimawandels”, sagte Ramelow dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (RND). Angesichts von Wetteranomalien warnt er: “Die normalen Jahreszeiten gibt es so nicht mehr. Der erste Schnee kam viel zu früh. Und jetzt sitzen wir bei Temperaturen von zehn Grad plus.”
Aufruf zu Veränderungen in Hochwasserschutz und Stadtplanung
Ramelow fordert tiefgreifende Anpassungen in der Bewältigung solcher Klimaereignisse. “Die klassischen Hochwasser ergaben sich immer aus Fließgewässern. Die alte Weisheit, dass man dagegen hohe Deiche errichten muss, bringt uns jetzt aber nicht weiter. Das Deichen allein ist kein Schutz mehr”, erklärte er gegenüber dem RND. Seiner Ansicht nach sollten neue Strategien zur Bewältigung von Hochwasserereignissen Flächen einbeziehen, “auf denen Wasser über eine längere Zeit stehen kann.”
Umdenken in der Städteplanung gefordert
Der Ministerpräsident fordert ebenso eine Neuorientierung in Sachen Städteplanung. “Wir müssen umdenken, was die Städteplanung angeht. Wir werden viel mehr mit Speichern arbeiten müssen”, betont Ramelow. Er stellt fest, dass die im Herbst und Winter anfallenden Wassermengen im Sommer fehlen würden.
Einführung von Warneinrichtungen
Zusätzlich empfiehlt Ramelow die Einführung von Sirenen, um die Bevölkerung “nachts um zwei zu wecken” bei drohenden Überschwemmungen. Aktuell kämpfen weite Teile Deutschlands, einschließlich Thüringen, mit starken Überschwemmungen infolge anhaltender Regenfälle.
✨ durch KI bearbeitet, .