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Schwarz-Chef warnt Europa vor gefährlicher US-Cloud-Abhängigkeit

Lidl-Filiale (Archiv)
Lidl-Filiale (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Gerd Chrzanowski, Chef der Schwarz-Gruppe mit Marken wie Lidl und Kaufland, sieht in der klaren Ansprache von US-Präsident Donald Trump an Europa eine heilsame Wirkung. Gleichzeitig warnt er vor einer zu großen Abhängigkeit Europas von US-Cloud-Anbietern und mahnt zu mehr europäischem Zusammenhalt.

„Wake-up-Call“ für Europa

Gerd Chrzanowski, Chef der Schwarz-Gruppe (u.a. LIDL, Kaufland), befürwortet die klare Ansprache von US-Präsident Donald Trump an Europa. „Diese Klarheit tut uns Europäern zum Teil sogar gut. Bei vielem widerspreche ich ihm, aber bei einigen Punkten hat er nicht Unrecht“, sagte Chrzanowski der „Welt am Sonntag“ und Business Insider Deutschland.

Europa habe ein enormes Potenzial, das nicht durch Klein- und Vielstaaterei vergeudet werden dürfe. „In diesem Sinne hat dieser Wake-up-Call Europa gutgetan – weil wir endlich verstehen müssen, dass wir mehr zusammenhalten müssen“, so Chrzanowski weiter gegenüber „Welt am Sonntag“ und Business Insider Deutschland.

Warnung vor Abhängigkeit von US-Cloud-Anbietern

Der Manager warnt zugleich vor einer massiven Abhängigkeit von US-Cloud-Lösungen. „Wenn die Amerikaner es heute wollten, könnten sie uns im übertragenen Sinne das Licht ausschalten“, sagte Chrzanowski der „Welt am Sonntag“ und Business Insider Deutschland. Dass es tatsächlich so weit komme, halte er zwar für unwahrscheinlich. Dennoch gebe es Beispiele, die zeigen würden, „was möglich ist, wenn kritische Infrastrukturen in der Hand eines einzigen ausländischen Anbieters liegen“.

Als Beispiel nannte Chrzanowski die zeitweise Abschaltung von Teilen der Microsoft-Cloud für das israelische Militär im Gaza-Krieg, wie er „Welt am Sonntag“ und Business Insider Deutschland sagte.

Karriere an der Spitze der Schwarz-Gruppe

Seit Ende 2021 ist Chrzanowski Komplementär der Schwarz-Gruppe, zu der unter anderem Lidl, Kaufland und der Cloud- und IT-Anbieter StackIT gehören. Der gebürtige Offenburger kam 2000 zur Unternehmensgruppe und übernahm verschiedene Führungsrollen, bevor er in die Konzernspitze wechselte.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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EKD schließt AfD-Funktionäre konsequent von Kirchenämtern aus

AfD-Logo auf
AfD-Logo auf Parteitag am 12.01.2025 / via dts Nachrichtenagentur

Die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Anna-Nicole Heinrich, hat den klaren Abgrenzungskurs der Kirche gegenüber der AfD bekräftigt. In einem Interview mit der „Welt am Sonntag“ erklärte sie, dass Funktionäre der AfD für kirchliche Leitungsämter nicht geeignet seien und verteidigte zugleich die neue Friedensdenkschrift der EKD.

AfD-Funktionäre nach Worten von Heinrich ungeeignet für kirchliche Ämter

Anna-Nicole Heinrich, Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), hat den Kurs ihrer Kirche gegenüber der AfD bekräftigt. „Wenn jemand menschenverachtende Positionen vertritt, ist er für kirchliche Ämter nicht geeignet, und das ist bei Funktionären der AfD der Fall“, sagte Heinrich der „Welt am Sonntag“. Sie betonte die besondere Bedeutung der kirchlichen Leitungsarbeit: „Wir sprechen hier über Leitungsgremien, die für die Kirche grundlegend sind. Da geht es um diakonische Fragen, um die Arbeit mit behinderten Menschen, um die Wahrung der Würde von Menschen. Das geht mit den Positionen der AfD nicht zusammen.“

Sorgen, dass sich durch diese Haltung AfD-Unterstützer von der Kirche abwenden könnten, teilt Heinrich nach eigenen Worten nicht. „Nein, wir bleiben mit den Menschen ja trotzdem im Gespräch“, sagte sie der „Welt am Sonntag“.

EKD-Friedensdenkschrift und Umgang mit Pazifismus

Die neue Friedensdenkschrift der EKD, die auf der Synode im November verabschiedet wurde, richtet sich nach Darstellung von Heinrich gegen eine bestimmte Form des Pazifismus. Sie stehe „nur jener Pazifismus-Theorie entgegen, die besagt, für alle politischen Fragen gebe es immer gewaltfreie Lösungen“, sagte sie der „Welt am Sonntag“.

Heinrich führte weiter aus: „Diese Idealvorstellung können wir in einer gewaltvollen Welt nicht mehr ohne Weiteres annehmen.“ Als letztes Mittel könne es nach ihrer Einschätzung für gerechten Frieden notwendig sein, „rechtserhaltende Gewalt einzusetzen“. Mit der Denkschrift der EKD „haben wir unsere Positionen einem Reality-Check unterzogen“, so Heinrich gegenüber der „Welt am Sonntag“.

Debatte um möglichen Bundeswehr-Einsatz in der Ukraine

Auf die Frage, ob die EKD es befürworten würde, perspektivisch Friedenstruppen der Bundeswehr in die Ukraine zu entsenden, verwies Heinrich auf die fachliche Zuständigkeit anderer. „Das müssen die Experten diskutieren“, sagte sie der „Welt am Sonntag“. Die Friedensdenkschrift könne dabei Orientierung bieten: „Die Friedensdenkschrift kann ihnen Orientierung geben, aber nicht fertige Antworten liefern.“

Unabhängig von politischen Entscheidungen stellte Heinrich die Begleitung durch die Kirche in Aussicht. „In jedem Fall würden wir aber die Soldatinnen und Soldaten durch die evangelische Militärseelsorge begleiten“, sagte sie der „Welt am Sonntag“.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Mitte Januar 2026: Neue Hausarzt-Praxis eröffnet am Kurgarten in Bad Iburg

Lillian Care
Eine neue Hausarzt-Praxis verbessert die medizinische Versorgung in Bad Iburg. / Foto: Hannah Meiners

Am Kurgarten 30 entsteht eine neue hausärztliche Praxis für Menschen in Bad Iburg und Umgebung. Die Eröffnung ist für Mitte Januar 2026 geplant. Bereits jetzt können sich Interessierte unverbindlich auf eine Warteliste eintragen lassen. Eingetragene Personen werden informiert, sobald Termine verfügbar sind.

Persönliche Betreuung und digitale Angebote

Die neue Praxis setzt auf persönliche Gespräche vor Ort, kurze Wege und eine medizinische Begleitung, die sich am Alltag der Patientinnen und Patienten orientiert. Untersuchungen finden direkt in der Praxis statt. Termine können online gebucht werden, Rezeptanfragen lassen sich digital stellen. Bei passenden Anliegen werden auch Videosprechstunden angeboten, sodass ein Besuch in der Praxis nicht immer notwendig ist.

Team mit mehreren Ansprechpersonen

Das Team der Praxis besteht aus ärztlichen Kolleginnen und Kollegen, Physician Assistants sowie medizinischen Fachangestellten. Für Patientinnen und Patienten bedeutet das eine verlässliche Erreichbarkeit, mehrere Ansprechpersonen und kürzere Wartezeiten – auch bei hoher Nachfrage.

Neuer Arzt für Bad Iburg: Amir Jabr

Die medizinische Verantwortung in Bad Iburg übernimmt Dr. Amir Jabr. Der Internist betrachtet Beschwerden im Zusammenhang und legt Wert darauf, gesundheitliche Fragen verständlich zu erklären. Entscheidungen sollen gemeinsam mit den Patientinnen und Patienten getroffen werden. „Viele Menschen wünschen sich jemanden, der ihnen zuhört, der erreichbar ist und der sie über längere Zeit begleitet. In Bad Iburg soll eine Praxis entstehen, in der genau das möglich ist: eine Betreuung, die verständlich ist, die gut erreichbar bleibt und die den Alltag der Patientinnen und Patienten wirklich erleichtert“, sagt Jabr.

Breites Spektrum hausärztlicher Leistungen

Die Hausärztliche Praxis Bad Iburg bietet das vollständige Spektrum der hausärztlichen Betreuung. Dazu gehören die Behandlung akuter und chronischer Erkrankungen, Vorsorge- und Gesundheitsuntersuchungen, Impfungen sowie reisemedizinische Beratung. Außerdem werden diagnostische Leistungen wie Blutuntersuchungen oder EKG angeboten sowie psychosomatische Grundversorgung. Ergänzt wird das Angebot durch eine Online-Terminbuchung über die LillianCare-App und eine digitale Rezeptanforderung.

Entlastung im Alltag und gut erreichbare Versorgung

Mit der neuen Praxis entsteht in Bad Iburg ein Ort für verlässliche und gut erreichbare hausärztliche Betreuung. Der Standort soll eine Versorgung ermöglichen, die nah am Alltag der Patientinnen und Patienten bleibt, Fragen ernst nimmt und dabei hilft, gesundheitliche Belastungen zu reduzieren. Ziel ist eine Praxis, die im Alltag spürbar entlastet und das Gefühl vermittelt, mit gesundheitlichen Anliegen nicht allein zu sein.

Kontakt zur Praxis

Die Hausärztliche Praxis Bad Iburg entsteht Am Kurgarten 30 in 49186 Bad Iburg und ist per Mail (bad-iburg@lillian-care.de) erreichbar. Weitere Infos finden sich auf der Website sowie in der App für iOS und Android.

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Navid Kermani fordert begeisterte Politik und starke Europa-Vision

Navid Kermani
Navid Kermani (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Der Schriftsteller Navid Kermani hat mehr Begeisterung in der Politik angemahnt und die Bedeutung der europäischen Idee hervorgehoben. In einem Gespräch mit dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ kritisierte er ängstliche Rhetorik und schloss mit einer Liebeserklärung an Europa.

Kritik an ängstlicher Politik

Der Schriftsteller Navid Kermani wünscht sich mehr Begeisterung in der Politik. „Man bekämpft Ängste nicht, indem man ängstlich ist. Man begeistert für keine Politik, indem man sagt, die anderen sind gefährlich. Man ist begeistert für eine Politik, indem man selbst begeistert ist“, sagte Kermani dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Er betonte, derzeit fehle es ihm an politischen Vertretern, die seine Inhalte mit Leidenschaft vertreten: „Ich könnte jetzt keinen Politiker nennen, der meine politischen Inhalte mit Begeisterung vertritt, der wirklich anstiften kann, der begeistern kann“, so Kermani gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Plädoyer für die europäische Idee

Kermani fordert, die europäische Idee in den Mittelpunkt zu stellen. „Wenn es jemals eingeleuchtet hat, warum wir Europa brauchen, dann doch wohl jetzt. Genau jetzt, da die USA sich von einem politischen Verbündeten in einen Gegner verwandelt haben und wir zwischen Amerika und China in die Zange genommen werden“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Der Schriftsteller schließt mit einer Liebeserklärung an Europa: „Ich liebe Europa, ich liebe die europäische Kultur. Ich liebe seine musikalische, literarische, architektonische Tradition, die Art und Weise, wie das Leben in Europa ist“, erklärte Kermani dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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L’Oréal bleibt in China trotz verpflichtender Tierversuche aktiv

Lippenstift (Archiv)
Lippenstift (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

L`Oréal will trotz verpflichtender Tierversuche für bestimmte Kosmetikprodukte auf dem chinesischen Markt präsent bleiben. Das Unternehmen verweist zugleich darauf, seit Jahrzehnten weltweit eigene Tierversuche zu vermeiden und in China auf die Anerkennung alternativer Testmethoden zu dringen. Erste Erfolge sieht der Konzern bei einzelnen Produktkategorien, angekündigt ist weiterer Druck auf die Behörden.

L`Oréal hält am chinesischen Markt fest

Der Kosmetikkonzern L`Oréal will sich nicht aus China zurückziehen, obwohl dort für einige Kosmetikprodukte weiterhin Tierversuche vorgeschrieben sind, bevor sie verkauft werden dürfen. Das sagte Jean-Christophe Letellier, Chef des deutschsprachigen Raums bei L`Oréal, der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe).

Letellier betonte gegenüber der „Rheinischen Post“, L`Oréal verzichte bereits seit 1989 vollständig auf Tierversuche bei Kosmetikprodukten – und damit lange, bevor entsprechende Vorgaben rechtlich verbindlich wurden. „L`Oréal selbst verzichtet seit 1989 komplett auf den Einsatz von Tierversuchen bei Kosmetikprodukten – 14 Jahre bevor dies gesetzlich gefordert worden sei“, sagte er.

China als Ausnahmefall

Zugleich räumte Letellier laut „Rheinischer Post“ ein, dass der chinesische Markt eine Sonderrolle spielt. „Aber ja, China ist für alle Kosmetikunternehmen die Ausnahme – hier führen die Gesundheitsbehörden für einige Produkte oder Inhaltsstoffe Tierversuche durch, bevor sie sie für den Verkauf zulassen“, so Letellier.

Engagement für Alternativen zu Tierversuchen

Nach seinen Angaben versucht L`Oréal, auf Veränderungen in China hinzuwirken. „Wir werben gegenüber den chinesischen Behörden und wissenschaftlichen Einrichtungen mit Nachdruck für die Anerkennung alternativer Testmethoden“, sagte er der „Rheinischen Post“. „Erste Erfolge hatten wir schon beim Shampoo, Duschgelen oder Make-up-Produkten. Da bleiben wir hartnäckig.“

Letellier ist seit Juli 2024 DACH-Chef bei L`Oréal. Der weltweit größte Kosmetikkonzern mit rund 90.000 Beschäftigten hat seinen Deutschlandsitz seit 1991 in Düsseldorf.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Klingbeil kritisiert Bahn-Auftrag für chinesische Elektrobusse

Schild Deutsche Bahn (DB)
Foto: dts

Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) hat die Bestellung von 200 E-Bussen des chinesischen Herstellers BYD durch die Deutsche Bahn kritisiert und mehr Aufträge für europäische Produzenten gefordert. Er wirbt für „Standort-Patriotismus“ und verweist auf bestehende Angebote deutscher Hersteller wie MAN und Mercedes.

Klingbeil kritisiert Einkaufspolitik der Bahn

Lars Klingbeil (SPD) hat die Entscheidung der Deutschen Bahn, Elektrobusse in großem Umfang auch in China zu bestellen, scharf beanstandet. „Dass die Deutsche Bahn entschieden hat, neben einer Großbestellung für MAN auch weitere Elektrobusse aus China zu kaufen, ärgert mich“, sagte der SPD-Chef der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstagausgabe).

Klingbeil forderte, bei der Vergabe großer Industrieaufträge stärker auf Anbieter aus Deutschland und Europa zu setzen. „Ich wünsche mir einen gesunden Standort-Patriotismus. Dazu gehört, dass man solche Aufträge bei entsprechendem Angebot deutschen oder europäischen Herstellern erteilt“, so der Vizekanzler gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Er verwies auf bereits vorhandene Produkte heimischer Hersteller: „In unseren Städten fahren längst hervorragende Elektrobusse, zum Beispiel von Mercedes und MAN.“

Größte Bus-Bestellung der Bahn-Geschichte

Die Deutsche Bahn hatte vor einer Woche die größte Bus-Bestellung der Unternehmensgeschichte bekanntgegeben. Die meisten der insgesamt über 3.300 Busse mit Hybrid- und Elektroantrieb soll das Münchner Unternehmen MAN liefern. Immerhin 200 elektrische Überlandbusse wurden aber bei BYD geordet, sie sollen in Ungarn produziert werden.

Einsatz bei DB-Regio in ganz Deutschland

Die neuen Busse werden für die Regionalverkehrstochter DB Regio in ganz Deutschland eingesetzt, teilte die Bahn mit.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Klingbeil warnt deutsche Autobauer vor Rückkehr zum Verbrenner

Autoproduktion (Archiv)
Autoproduktion (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) hat die deutschen Autohersteller VW, Mercedes und BMW vor einem Festhalten an Verbrennungsmotoren gewarnt. Nach dem Vorschlag der EU-Kommission zur Lockerung der CO2-Grenzwerte mahnte er einen raschen Kurs in Richtung Elektromobilität an und verwies auf die geplante Förderung von E-Autos durch die Bundesregierung.

Warnung an VW, Mercedes und BMW

Lars Klingbeil</em) forderte die deutschen Autokonzerne auf, den Kurs der EU nicht als Signal für eine Rückkehr zu Diesel- und Benzinfahrzeugen zu deuten. Die Hersteller sollten das Aus fürs Verbrenner-Aus "nicht missverstehen", sagte der SPD-Chef und Vizekanzler der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstagausgabe). "Wenn sie jetzt meinen, sie könnten noch lange auf Diesel und Benziner setzen, dann sind ihre Schwierigkeiten in ein paar Jahren umso größer. Der Weg zur Elektromobilität muss mit hohem Tempo weitergehen", mahnte Klingbeil der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Der Finanzminister betonte gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, die Bundesregierung sorge mit der geplanten E-Auto-Förderung auch dafür, „dass sich Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen den Umstieg leisten können“.

Flexiblere Vorgaben der EU-Kommission

Die EU-Kommission hatte vergangenen Dienstag Pläne für eine Abkehr vom Verbrennerverbot vorgestellt. Dazu erklärte Klingbeil in der „Neuen Osnabrücker Zeitung“: „Wir haben jetzt einen guten Weg gefunden, wie wir den Weg zur Klimaneutralität flexibler machen, indem zum Beispiel Hybride noch länger zugelassen werden.“

Zugleich verwies der SPD-Politiker auf industriepolitische Aspekte der Brüsseler Pläne. „Wir haben auch durchgesetzt, dass klimafreundlich produzierter heimischer Stahl in Autos verbaut und auf die Klimabilanz angerechnet werden soll“, sagte Klingbeil der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Wenn man pragmatisch handle, dann seien der Schutz von Arbeitsplätzen und der Schutz des Klimas keine Gegensätze.

„Die Zukunft der Mobilität ist elektrisch“

„Eines ist klar: Die Zukunft der Mobilität ist elektrisch“, betonte Klingbeil in der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Er berichtete von Eindrücken aus China: Er habe kürzlich in Peking und Shanghai erlebt, wie weit man dort schon sei, auch, weil die Regierung den Umstieg massiv fördere. „Unsere Autobauer haben Nachholbedarf“, kritisierte der Finanzminister in der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Verkehrsminister unterstützt gelockertes EU-Verbrenner-Aus zum Schutz der Autoindustrie

Auto Auspuff
Foto: dts

Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) hält die Pläne der Europäischen Union, das Verbrenner-Aus abzuschwächen, für notwendig. Angesichts der Lage der deutschen Automobilbranche warnt er davor, die Bedeutung der Industrie zu unterschätzen und fordert mehr Flexibilität für die Hersteller.

Schnieder fordert Flexibilität für Automobilindustrie

Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) hat die Überlegungen der Europäischen Union begrüßt, das geplante Verbrenner-Aus abzumildern. „Wir können uns den Ast nicht absägen, auf dem wir sitzen“, sagte Schnieder den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben). „Die Automobilindustrie ist die Leitindustrie in Deutschland“, stellte er klar.

Er betonte laut Funke-Mediengruppe, er begrüße, dass die EU mehr Flexibilität schaffe, der Autoindustrie „Luft zum Atmen“ gebe und zu einer Lösung gekommen sei, die „nicht nur schwarz und weiß ist“. Dies sei mit Blick auf die Situation der deutschen Hersteller aus seiner Sicht notwendig.

Elektromobilität und internationale Märkte

Befürchtungen, dass deutsche Autobauer durch eine Abschwächung des Verbrenner-Aus den Anschluss bei der Elektromobilität verlieren könnten, teilt Schnieder nicht. „Das wird nicht passieren. Der Druck und der Wille zur Elektromobilität sind da“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Zugleich warnte er davor, die globale Marktentwicklung auszublenden. So würden nach seinen Worten auch in den für Deutschland wichtigen Märkten China und den USA weiterhin Verbrenner-Autos gebaut.

Eigene Erfahrungen mit E-Auto und Verbrenner

Privat fährt Schnieder nach eigenen Angaben ein E-Auto und als Zweitwagen einen Verbrenner. „Wer einmal E-Auto gefahren ist, will nichts anderes mehr fahren“, so Schnieder gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Reichweitenangst brauche heute niemand mehr zu haben, erklärte er.

Zudem sei es nach seinen Worten praktisch und günstig, wenn man den von der eigenen Photovoltaik-Anlage produzierten Strom nutze, um sein Auto zu laden. In den zweieinhalb Jahren, in denen Schnieder sein E-Auto habe, hätte er nur ein einziges Mal außerhalb des eigenen Grundstücks geladen, obwohl er die meisten Strecken mit dem E-Auto zurücklege, sagte er der Funke-Mediengruppe.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Schnieder fordert härtere Strafen nach Angriffen auf Bahnmitarbeiter

Lokführer
Lokführer / Foto: dts

Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) dringt auf schärfere Strafen für Angriffe auf Bahnmitarbeiter und kündigt eine neue Sicherheitsstrategie für den Bahnverkehr an. Neben einem stärkeren Schutz von Beschäftigten will er auch Bahnhöfe sicherer und sauberer gestalten und die Kundenfreundlichkeit der Bahn verbessern.

Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) fordert deutlich härtere Konsequenzen für Übergriffe auf Beschäftigte im Bahnverkehr. „Ich finde es sehr strafwürdig, wenn Bahnmitarbeiter bedroht oder bespuckt werden“, sagte Schnieder den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben). „Da muss der Staat zeigen, dass Grenzen massiv überschritten wurden und wir das nicht tolerieren. Solche Angriffe gehören klar sanktioniert.“

Neue Sicherheitsstrategie für Bahn und Bahnhöfe

Angriffe gegen Bahnmitarbeiter, Sicherheitskräfte, Sanitäter und Feuerwehrleute seien ein Angriff gegen die Gesellschaft insgesamt, sagte Schnieder den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Das dürfe man sich nicht gefallen lassen und müsse sich daher ansehen, was man beim Strafrecht, aber auch bei der Ausstattung von Sicherheitspersonal und deren Befugnissen sowie der Präsenz von Bundespolizei an Bahnhöfen noch tun könne.

Um insgesamt die Sicherheit beim Bahnfahren zu erhöhen, kündigte der CDU-Politiker für Januar eine neue Sicherheitsstrategie an, die unter anderem die Bahnhöfe in den Fokus rücken solle. „Es wird um den Einsatz von Personal und moderner Technik gehen, aber auch darum, wie wir Bahnhöfe so gestalten können, dass es beispielsweise weniger dunkle Ecken gibt“, sagte Schnieder den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Wer einen Bahnhof betrete, müsse das Gefühl haben, ein sicheres und sauberes Verkehrsmittel in einem vernünftigen Umfeld zu nutzen, sagte Schnieder. Im Zuge der geplanten Sanierung von 500 Bahnhöfen bis 2030 wolle man sich daher auch mit dem Thema Obdachlosigkeit auseinandersetzen. „Wobei das keine reine Aufgabe der Bahn, sondern eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist“, so Schnieder laut Funke-Mediengruppe.

Lob für Bahnchefin Palla und realistische Ziele bei der Pünktlichkeit

Mit den ersten Wochen der neuen Bahnchefin Evelyn Palla zeigte sich der Minister zufrieden. „Ich begrüße sehr, wie Frau Palla bisher agiert“, sagte Schnieder den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Palla setze seine Agenda für den Neuaufbruch der Bahn konsequent um und ziehe die Verantwortung auf die regionale Ebene, was Prozesse beschleunige. „Wir arbeiten eng und auf der gleichen Wellenlänge zusammen“, so der Verkehrsminister.

Es gehe nun darum, die Kundenfreundlichkeit bei der Bahn in den Mittelpunkt zu stellen. „Die Menschen sollen Bahnfahren positiv erleben.“ Man wisse, dass man viel nachzuholen habe, sagte Schnieder. „Wir werden aber nicht umhinkommen, auch den Fernverkehr wieder in die wirtschaftlich positive Zone zu bringen.“

Auch das ausgegebene Pünktlichkeitsziel von 70 Prozent im Fernverkehr bis 2029 verteidigte der Verkehrsminister gegenüber der Funke-Mediengruppe. „Ich halte das für sehr ambitioniert. Der vorherige Bahn-Vorstand hatte sich für 2027 Pünktlichkeitsziele von 75 bis 80 Prozent gegeben. Das ist Wolkenkuckucksheim, völlig unrealistisch. Wir schaffen derzeit nicht einmal 60 Prozent.“ Jetzt würden die Sanierungen mit den Baustellen kommen, daher sei es besser, realistische Ziele zu nennen.

Personaldebatte bei DB Infra-GO und Verhältnis zu Nagl

Mit Blick auf seine gescheiterte Personalidee beim Vorstand der DB Infra-GO sieht Schnieder keinen bleibenden Schaden. Der Verkehrsminister wollte Dirk Rompf als neuen Vorstandsvorsitzenden installieren, nach massiver Kritik durch die Gewerkschaft EVG verzichtete Rompf. „Die Kritik an Herrn Rompf fand ich völlig überzogen. Ich konnte nachvollziehen, dass er sich und seiner Familie das nicht länger antun wollte“, sagte Schnieder den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Die Zusammenarbeit mit dem bisherigen und auch weiterhin amtierende Chef Philipp Nagl beeinträchtige der Vorgang aber nicht. Dieser sei „ein hervorragender Fachmann, mit dem ich sehr eng und gut zusammenarbeite“, sagte Schnieder laut Funke-Mediengruppe.

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Manfred Weber verteidigt EU-Ukrainehilfen und fordert russische Reparationen

EU-Gebäude am
EU-Gebäude am 19.12.2025 / via dts Nachrichtenagentur

Der Partei- und Fraktionschef der europäischen Christdemokraten, Manfred Weber (CSU), hat die Ukraine-Beschlüsse des Brüsseler EU-Gipfels gegen Kritik verteidigt. In einem Interview betonte er die Bedeutung der europäischen Unterstützung für Kiew und hob dabei neben der finanziellen vor allem die moralische Dimension hervor.

Weber lobt klares Signal an die Ukraine

Manfred Weber (CSU)</em} äußerte sich in den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben) positiv über die Entscheidungen des EU-Gipfels zur Ukraine. "Ich sehe eine Europäische Union, die den klaren Willen zeigt, die Ukraine zu stützen", sagte der CSU-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben). "Für die Ukraine ist das moralische Signal fast noch wichtiger als das finanzielle."

Eingefrorene russische Vermögenswerte als Hebel

Zur Frage der in Europa blockierten russischen Gelder erklärte Weber, die Europäische Union treffe die Entscheidung über deren Verwendung. „Die Europäische Union entscheide, was mit den eingefrorenen 210 Milliarden Euro aus Russland geschehe. ‚Wir haben das in unserer Hand‘, so Weber. ‚Wenn es zum Friedensschluss kommt, muss Putin für den Schaden geradestehen, den er in der Ukraine angerichtet hat.'“

Reparationszahlungen und künftige Verhandlungen

Auf die Nachfrage, ob er wirklich an russische Reparationszahlungen glaube, verwies der EVP-Chef auf die Bedeutung künftiger Gespräche. Er sagte laut Funke-Mediengruppe, das werde „Teil der großen Gespräche“ sein. „Aber wir haben mit den 210 Milliarden, die in Europa eingefroren sind, ein starkes Instrument in der Hand.“

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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