Autofahren macht Spaß und ist das Zeichen für Freiheit. Wer kommt nicht gerne schnell von A nach B und bleibt dabei stets flexibel und mobil. Beim Autofahren im Ausland jedoch gibt es etwas, was wir in Deutschland so nicht haben, die PKW-Maut. Nahezu jedes Land in Europa hat eine PKW-Maut eingeführt. Die Bundesrepublik ist beim Versuch eine solche einzurichten gescheitert, weshalb es hierzulande nur eine LKW Maut gibt. In diesem Artikel möchten wir nun einmal fünf spannende Fun Facts rund um die Maut aufzeigen.

#1: Die Mautgebühren generieren Milliardeneinnahmen

Die meisten Länder haben die Maut für die Straßennutzung aus verschiedenen Gründen eingeführt. Zum einen sollen durch die generieren Einnahmen neue Straßen gebaut werden. Darüber hinaus sollen bereits bestehende Verbindungen instandgehalten oder sogar ausgebessert werden. Damit werden die Steuerzahler eines jeden Landes entlastet und nur die Personen, die die Straßen tatsächlich nutzen, bezahlen für diese. Doch welche Mauteinnahmen kommen hier jedes Jahr zusammen? – Hier eine kleine Übersicht aus dem Jahr 2020:

  • Frankreich – 8,7 Milliarden Euro
  • Deutschland – 7,3 Milliarden Euro
  • Italien – 3,6 Milliarden Euro
  • Österreich – 2 Milliarden Euro
  • Spanien – 1 Milliarde Euro

Die Schlusslichter in Europa sind das Vereinigte Königreich mit 57 Millionen Euro und die Niederlande mit gerade einmal 29 Millionen Euro. Doch diese Zahlen sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein, bedenkt man, dass ein Kilometer neue Autobahn im Bau bis zu 163 Millionen Euro kosten kann.

#2: Es gibt verschiedene Mautsysteme

Wer häufig ins Ausland reist, weiß, dass das Mautsystem nicht in allen Ländern gleich aufgebaut ist. Grundsätzlich wird jedoch bei PKWs zwischen zwei Modellen unterschiedenen. Das erste wird auf Basis der gefahrenen Kilometer abgerechnet. Die Gebühren werden also an feststehenden Mautstellen entrichtet. Das deutlich einfachere System funktioniert mit einer Vignette. Nachdem diese offizielle Maut Vignette gekauft wurde, kann häufig das gesamte Straßennetz eines Landes befahren werden, solange das »Pickerl« gültig ist. 

#3: Häufig vergessen: Umweltplaketten

Zugegeben, bei den Umweltplaketten handelt es sich streng genommen um keine Maut. Wer eine solche jedoch nicht vorweisen kann, in Städten und Regionen, die eine solche vorschreiben, muss ebenso hohe Bußgelder bezahlen und der Bereich muss sofort verlassen werden. Eingeführt wurden die Umweltplaketten, um der immer schlechter werdenden Luftqualität in den Städten Europas wieder Herr zu werden. PKWs, LKWs, und Wohnmobile brauchen in 11 europäischen Ländern, darunter Österreich, Frankreich und Italien eine solche Plakette. 

#4: In Italien erhalten Mautsünder die höchsten Strafen

Neben Frankreich und Spanien gehört vor allen Dingen Italien zu den beliebtesten Urlaubsorten der Deutschen. Im vergangenen Jahr waren es rund 5,3 Millionen Bundesbürger. Die meisten sind mit dem Auto dorthin gefahren. Wer sich in Italien jedoch nicht an die Mautpflicht und Umweltplakette hält, muss mit harten Strafen rechnen. Für eine falsche, abgelaufene oder fehlende Maut hagelt es stolze 422 Euro Bußgeld. Das ist in Europa das höchste Strafmaß überhaupt. 

#5: Manche Straßen, Brücken und Tunnel kosten extra

Richtig gehört! Wer in manchen Ländern, darunter Spanien und Frankreich, bestimmte Tunnel, Brücken und Straßen befahren möchte, musst neben der Maut noch eine zusätzliche Gebühr entrichten. Das hat den Hintergrund, dass diese meist von privaten Unternehmen verwaltet werden und entweder besonders neu sind, extrem teuer im Bau waren oder eine gehörige Verkürzung der Fahrtzeit sicherstellen. Zusätzliche Kosten fallen beispielsweise beim Befahren des Mont-Blanc-Tunnels oder des Fréjus-Tunnels an. Hier wird jedes Fahrzeug um weitere 45 Euro erleichtert. Bevor es also in den Urlaub mit dem Auto geht, sollten alle Routen gut geplant sein, um solche Überraschungen zu vermeiden. 




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Redaktion Hasepost
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