Zwei Osnabrücker Schüler beim Bundesfinale von Jugend forscht dabei

(Symbolbild) Jugend forscht

13 junge MINT-Talente aus Niedersachsen qualifizierten sich für das
57. Bundesfinale von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb. Auch zwei Schüler der Angelaschule sind beim Finale in Lübeck dabei.

Die Landessiegerinnen und Landessieger wurden Ende März in Clausthal-Zellerfeld ausgezeichnet. Beim diesjährigen Online-Landeswettbewerb, der von der Technischen Universität Clausthal ausgerichtet wurde, präsentierten 55 Jungforscherinnen und Jungforscher insgesamt 36 Forschungsprojekte.

Landessieg in Geo- und Raumwissenschaften für Osnabrücker Schüler

Mit dem Landessieg in Geo- und Raumwissenschaften wurden der 17-jährige Konstantin Lehan und der 18-jährige Ole Sandmann von der Angelaschule Osnabrück ausgezeichnet. Mit einem Teleskop beobachteten sie den sogenannten Transit zweiter Exoplaneten. Einen Planetentransit oder auch Planetendurchgang nennt man das Vorüberziehen eines Planeten vor der Sonne. Dabei analysierten sie über mehrere Stunden die Helligkeit der Zentralsterne, um die die Planeten kreisen.

Auch Meppener Schüler in Lübeck vertreten

Marlene Meyer und Mareike Liebs vom Gymnasium Sulingen errangen den Landessieg im Fachgebiet Arbeitswelt. Ihr Ziel war es, eine zukunftsfähige, emissionsarme Alternative zu herkömmlichen Gas- oder Ölheizungen zu entwickeln. Die beiden konstruierten den funktionsfähigen Prototyp einer Heizung, die Natriumacetat als sogenannten Latentwärmespeicher nutzt, und daher äußerst schadstoffarm arbeitet. Landessiegerin in Biologie wurde die 17-jährige Luisa Felschen vom Gymnasium Marianum Meppen. In ihrem Forschungsprojekt befasste sie sich mit der Schwarzmundgrundel im Dortmund-Ems-Kanal in Meppen und ging der Frage nach, warum diese invasive Fischart dort so stark verbreitet ist.

In Chemie waren Marlin Loel und Luca Wiedekind von der Robert-Bosch-Gesamtschule in Hildesheim erfolgreich. Sie beschäftigten sich mit der Umwandlung von Nitrat und Nitrit durch körpereigene Enzymsysteme in potenziell krebserregende Nitrosamine. Die beiden 19-Jährigen untersuchten, inwiefern die Aufnahme von Vitamin C geeignet ist, die Bildung von Nitrosaminen im Körper zu hemmen. Noel Friedrich vom Ratsgymnasium Peine überzeugte die Jury im Fachgebiet Mathematik/Informatik. Er entwickelte eine mathematische Simulation, mit der sich die Wirksamkeit von Maßnahmen wie Lockdowns und Schulschließungen während der Coronapandemie überprüfen lässt. Physik-Landessiegerin Nele Drüner vom Johannes-Althusius-Gymnasium Emden untersuchte das Licht weißer LEDs. Diese stellte sie selbst her, analysierte die Konzentration und Leuchtstoffdicke unterschiedlicher Phosphorleuchtstoffe und bestimmte die verschiedenen Farbtemperaturen.

Finale findet vom 26. bis 29. Mai in Lübeck statt

Sebastian Schütze und Jannik Reimann vom Hölty-Gymnasium Celle siegten in Technik. Sie entwickelten eine kostengünstige elektronische Messapparatur, um damit die elektrischen Ströme in den Zellen der Venusfliegenfalle und der Mimose zu ermitteln. Per Mikrocontroller gelang es ihnen, das Aktionspotenzial der einen Pflanze auf die andere Pflanze zu übertragen und diese so miteinander kommunizieren zu lassen. Den Landessieg für die beste interdisziplinäre Arbeit erhielten der 14-jährige Matteo Friedrich und der 15-jährige Alexander Reimer vom Gymnasium Eversten Oldenburg. Ihr Ziel war es, einen Roboter mit der Kraft der Gedanken zu steuern. Dazu nutzten sie einen Elektroenzephalografen und trainierten ein spezielles neuronales Netzwerk.

Nach den Landeswettbewerben im März und April findet das 57. Bundesfinale vom 26. bis 29. Mai 2022 in Lübeck statt. Ausrichter sind die Stiftung Jugend forscht e. V. und das Forschungsforum Schleswig-Holstein e. V. als Bundespate. Unter dem Motto „Zufällig genial?“ hatten sich bundesweit über 8.500 Kinder und Jugendliche für die aktuelle Wettbewerbsrunde angemeldet.


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