Eine Außenstelle der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem könnte in Deutschland Realität werden. In den Koalitionsverhandlungen von CDU, CSU und SPD wurde die Unterstützung eines „Yad Vashem Education Center“ in Deutschland vereinbart, wie der „Spiegel“ berichtet. Dieser Plan ist Teil des Abschlusspapiers der Arbeitsgruppe Kultur und Medien, das an die Chefverhandler, angeführt vom designierten Kanzler Friedrich Merz, übergeben wurde.
Pläne für das Bildungszentrum
Die scheidende Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) hat bereits eine Machbarkeitsstudie zur Einrichtung eines solchen Zentrums mit 300.000 Euro finanziert. Ein treibender Unterstützer des Projekts ist Nathanael Liminski, Chef der Staatskanzlei von CDU-Ministerpräsident Hendrik Wüst in Nordrhein-Westfalen. Liminski, der Teil der Verhandlungsgruppe für den Bereich Kultur und Medien war, setzt sich intensiv für die Ansiedlung des Bildungszentrums in Nordrhein-Westfalen ein.
Unterstützung aus verschiedenen Kreisen
Zusammen mit Abraham Lehrer, dem Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, wirbt Liminski für das Projekt. Beide betonen die Bedeutung eines solchen Zentrums zur Aufklärung über den Holocaust, insbesondere für Lehrer und Polizisten. Ziel ist es, das Bewusstsein und das Wissen über die Schrecken des Holocausts in diesen Berufsgruppen zu vertiefen und somit einen Beitrag zur Bildung und Sensibilisierung in der deutschen Gesellschaft zu leisten.
Politischer Konsens
Die Einigung der Koalitionsparteien CDU, CSU und SPD zur Unterstützung des Projekts zeigt den breiten politischen Konsens für die Einrichtung eines Yad Vashem Education Centers in Deutschland. Die Initiative wird als wichtiger Schritt angesehen, um die Erinnerungskultur in Deutschland zu fördern und zu bewahren. Die endgültige Entscheidung über den Standort des Zentrums steht noch aus, jedoch ist Nordrhein-Westfalen als potenzieller Standort stark im Gespräch.
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