Wissing erwartet Ausnahmen beim EU-Verbrennerverbot ab 2035

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) behauptet, dass das für 2035 geplante Aus für Verbrennerfahrzeuge in der EU Ausnahmen zulassen wird, sofern die Fahrzeuge klimaneutral betrieben werden. Er besteht darauf, dass eine technologieoffene Regulierung, die klimaneutrale E-Fuels berücksichtigt und den Bürgern eine bezahlbare individuelle Mobilität ermöglicht, benötigt wird.

Erwartete Ausnahmen vom Verbrenner-Aus

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat angekündigt, dass das für 2035 in der EU geplante Verbot von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor Ausnahmen zulassen wird. “Wir haben die verbindliche Zusage der EU-Kommission, dass Verbrenner-Fahrzeuge auch nach 2035 zugelassen werden können, wenn sie klimaneutral betrieben werden”, sagte er der “Bild” (Samstagausgabe). Wissing fügte hinzu: “Ich nehme Ursula von der Leyen hier beim Wort und bestehe auf die Einhaltung unserer Vereinbarung.”

Anpassung der Parteilinie

Wissing äußerte sich auch dazu, dass andere Parteien die Position der FDP zum Aus für Verbrennermotoren aufgreifen. “Es beruhigt mich zu sehen, dass sich die Sichtweise der FDP auf das Verbrenner-Aus nun auch langsam in anderen Parteien durchsetzt”, sagte er in Bezug auf die Kampagne von CDU und CSU. Seiner Meinung nach ist ein starres Festhalten am Aus für Verbrennermotoren in 2035 nicht zielführend. “Wir brauchen einen realistischen Regelungsvorschlag, der technologieoffen ist, klimaneutrale E-Fuels einbezieht und dadurch sicherstellt, dass individuelle Mobilität für die Bürger in Zukunft bezahlbar bleibt”, fügte er hinzu.

Europäischer Green Deal und die Position der IEA

Das geplante Verbot von Verbrennungsmotoren wurde als Teil des “European Green Deal” verabschiedet und soll dazu beitragen, den CO2-Ausstoß in der EU erheblich zu reduzieren. Der Deal umfasst auch ein neues EU-Emissionshandelssystem für Gebäude und Verkehr, das ab 2027 das Fahren von Verbrennungsfahrzeugen drastisch verteuern dürfte.

Die Internationale Energieagentur (IEA) hat ihrerseits Berechnungen angestellt, laut denen bis 2030 mindestens 60 Prozent der weltweit verkauften Autos elektrisch angetrieben sein müssen, um die 1,5-Grad-Schwelle des Pariser Klimaabkommens nicht zu überschreiten. Bis 2040 soll sich dies auch auf die Straßen auswirken: Dann sollen 60 Prozent aller täglich genutzten Fahrzeuge E-Autos sein.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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