Wirtschaftsbericht: VZBV für mehr Schutz vor Inflation

Die Vorständin des Verbraucherzentrale Bundesverbandes, Ramona Pop, reagierte auf die Vorlage des Jahreswirtschaftsberichtes mit der Forderung nach besserem Schutz der Verbraucher vor Preissteigerungen. Sie erneuerte ihren Aufruf zur Einrichtung einer Preisbeobachtungsstelle und forderte mehr Transparenz bei der Kennzeichnung von “Mogelpackungen”.

Pop fordert Stärkung der Verbraucherrechte

Ramona Pop warnte vor den negativen Auswirkungen der unsicheren wirtschaftlichen Lage und der Inflation auf die Verbraucher. Die Vorständin des Verbraucherzentrale Bundesverbandes äußerte sich besorgt, dass “viele Menschen in dieser Lage ihr Kaufverhalten einschränken”. Ihre Äußerungen sind vor dem Hintergrund zu sehen, dass nahezu die Hälfte der deutschen Wirtschaftsleistung auf privaten Konsum zurückzuführen ist. “Eine starke Wirtschaft braucht auch starke Verbraucher”, betonte Pop in ihrem Gespräch mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Bundesregierung prognostiziert geringes Wachstum

Die Bundesregierung erwartet laut Jahreswirtschaftsbericht für dieses Jahr lediglich ein Wachstum von 0,2 Prozent. Der Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) stellte am Mittwoch fest, dass die Wirtschaft sich in “schwerem Fahrwasser” befindet.

Preisbeobachtungsstellen als Lösungsansatz?

Pop verknüpfte ihre Aussagen zur wirtschaftlichen Situation mit der Forderung nach einer Preisbeobachtungsstelle. Sie betonte, dass es aus wirtschaftlicher Sicht wichtig sei, dass die Menschen bei Preissteigerungen nicht alleingelassen werden. “Insbesondere die Preissteigerungen bei Lebensmitteln können viele nicht mehr nachvollziehen. Die Bundesregierung muss für mehr Transparenz und Sicherheit sorgen”, forderte sie. Preisbeobachtungsstellen gibt es bereits in Ländern wie Frankreich.

Mehr Transparenz bei “Mogelpackungen”

Neben Preisbeobachtungsstellen sieht Pop auch in der Kennzeichnung sogenannter “Mogelpackungen” einen weiteren Schritt zu mehr Transparenz. Bei diesen Verpackungen füllen Hersteller weniger Inhalt in gleich große Verpackungen, was zu Verwirrung und Unverständnis bei den Verbrauchern führen kann.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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