WhatsApp News: Nutzer können über einen Link einem Videochat mit Freunden beitreten und bis zu 32 Teilnehmer gleichzeitig sehen

Natürlich kann man WhatsApp kaum als innovativen Messenger bezeichnen, auch wenn er einer der ersten seiner Art war. Wirklich bedeutende Neuerungen werden hier höchstens alle paar Monate oder sogar noch seltener eingeführt. Einige der Updates sind jedoch wirklich erwähnenswert.

Anfang Mai 2022 fügte WhatsApp die Möglichkeit hinzu, Dateien bis zu 2 GB auszutauschen, Gruppen von bis zu 512 Personen zu bilden und auf Nachrichten zu reagieren. Danach konzentrierten sich die Entwickler mehr auf die Entwicklung von Business-Tools und den Datenschutz und lenkten ein wenig von den Bedürfnissen der normalen Nutzer ab. Doch im November gab es endlich wieder interessante Updates. Sprechen wir heute über sie.

Großes Herbst-Update 2022: Videoanrufe mit bis zu 32 Personen, „Communities“ in WhatsApp und größere Gruppen

Generell ist die Videochat-Funktion für beliebte Instant Messenger alles andere als neu. Neben WhatsApp kannst du auch in Viber, Telegram, in der Instagram-App usw. Videoanrufe tätigen. Zudem gibt es viele spezialisierte Videotelefonie-Dienste — Zoom, Skype, Google Meet und andere.

Vergiss nicht die Videochats wie Omegle. Sie sind in erster Linie geeignet, um neue Bekanntschaften zu finden und nicht, um berufliche oder andere Probleme per Video zu lösen. Viele Menschen brauchen aber einfach neue Bekanntschaften. In diesem Fall ist fast jede Alternative zu Omegle für dich geeignet:

  • CooMeet — eine Deutsche Alternative zu Omegle mit einem einzigartigen Geschlechtsfilter, benutzerfreundlichen mobilen Apps und einem integrierten Nachrichtenübersetzer in der von dir gewählten Sprache.
  • Bazoocam — ein klassisches Chatroulette mit einer integrierten Videostreaming-Plattform.
  • OmeTV — eine minimalistische Variante von Omegle mit einem Geschlechtsfilter.
  • Tinychat — eine Plattform zum Ansehen und Betreiben von Videostreams.

Tatsächlich haben WhatsApp und anonyme Videochats aber nicht viel gemeinsam. Der Messenger ist immer noch besser geeignet, um mit Leuten zu kommunizieren, die du bereits kennst. Für neue Bekanntschaften ist er allerdings nicht so gut geeignet. Das kann sich aber mit neuen Updates ändern. Finden wir es heraus!

Update Nr. 1. Videogespräche mit bis zu 32 Personen

Die WhatsApp-Entwickler haben die Einführung dieser Funktion am 3. November 2022 angekündigt, und sie sollte in naher Zukunft für alle Nutzer des Messengers verfügbar sein. Im Großen und Ganzen handelt es sich um eine klassische Funktion für Gruppen-Videoanrufe, die Nutzer der oben genannten Dienste Zoom, Google Meet und anderen bereits kennen. Jetzt ist sie auch auf WhatsApp verfügbar, ohne dass zusätzliche Anwendungen verwendet werden müssen.

Update Nr. 2. Funktion „Communities“

Die Entwicklung der „Communities“-Funktion in WhatsApp wurde Anfang 2022 angekündigt, doch erst im November startete ihr uneingeschränkter Einsatz. Was ist der Unterschied zwischen Communities und Gruppen? Der wichtigste Punkt ist, dass eine Community aus mehreren Gruppen und Mitgliedern dieser Gruppen bestehen kann.

Zum besseren Verständnis nehmen wir ein Beispiel. Nehmen wir an, du hast einen Chat zuhause, einen Chat für die Eltern in der Schule deiner Kinder und einen Chat für Arbeitskollegen. Du kannst alle diese Gruppen gleichzeitig zur Community hinzufügen, um die Kommunikation zwischen den Teilnehmern noch bequemer zu gestalten. Das heißt, die Kommunikation ist sowohl auf der Ebene der Gruppen als auch auf der Ebene der gesamten großen Community möglich. Das kann zum Beispiel nützlich sein, wenn ein wichtiges Thema für die Stadt angesprochen wird und mehr Teilnehmer in die Diskussion einbezogen werden sollen. Anstatt eine Diskussion in jeder Gruppe einzeln zu führen, kannst du einfach ein Gespräch in der Community beginnen. Diese Funktion könnte sich in Zukunft als sehr nützlich erweisen.

Update Nr. 3. Gruppen mit bis zu 1024 Teilnehmern

Im Mai erlaubte WhatsApp das Hinzufügen von bis zu 512 Personen zu Gruppen, und jetzt hat sich diese Zahl auf 1.024 Personen verdoppelt. Wir sind uns fast sicher, dass das noch nicht das Limit ist. Im Jahr 2023 wird das Limit möglicherweise wieder erhöht. Vielleicht sogar doppelt — auf bis zu 2048 Teilnehmer. Für Vermutungen ist es aber noch zu früh, wir werden die Neuigkeiten und Updates also weiter verfolgen.

Welche Innovationen in puncto Video begeistern die Nutzer anderer beliebter Instant-Messenger

Viber

Viber startete am 2. Dezember 2010 — fast zwei Jahre nach WhatsApp (Februar 2009). Trotzdem haben sich diese Messenger in vielerlei Hinsicht parallel entwickelt. Bei Viber stand jedoch von Anfang an die Videokommunikation im Vordergrund. Daher überrascht es nicht, dass die Videofunktionalität hier etwas umfangreicher ist.

So kannst du zum Beispiel über ein Smartphone in der Anwendung Gruppengespräche mit Freunden führen und bis zu 8 Personen gleichzeitig auf dem Bildschirm sehen. Die Gruppenunterhaltungen selbst unterstützen jedoch bis zu 40 Teilnehmer. Um alle ihre Gesprächspartner zu sehen, musst du die Desktop-Version verwenden. Auf den Bildschirm eines Smartphones passt einfach nicht alles.

Die Entwickler von Viber erfreuen die Nutzer leider nicht oft mit wirklich bahnbrechenden neuen Funktionen. Für 2022 gab es keine wirklich spürbaren Änderungen an der Funktionalität.

Telegram

Der Telegram-Messenger ist, was die Häufigkeit der Updates und die Einführung neuer nützlicher Funktionen angeht, sowohl WhatsApp als auch Viber definitiv voraus. Allein im Jahr 2022 präsentierten uns die Entwickler mehrere interessante Neuerungen rund um die Videokommunikation:

  • Videoübertragungen mit Anwendungen von Drittanbietern wie OBS Studio oder XSplit Broadcaster. In erster Linie wurde diese Möglichkeit von den Inhabern von Telegram-Kanälen, Journalisten, Bloggern und anderen Personen mit einem großen Publikum geschätzt. Da man im Messenger ohne Beschränkung der Zuschauerzahl übertragen kann, ist die Integration mit Anwendungen von Drittanbietern für alle Beteiligten vorteilhaft.
  • Video-Sticker, die jeder Nutzer direkt aus dem Video erstellen kann. Du kannst also ein kurzes Video aufnehmen, die Video-Sticker in einem beliebigen Video-Editor „schneiden“ und sie mit dem gebrandeten Bot @stickers hochladen. Nicht kompliziert!
  • Videotranskription, dank der du die Videobotschaft buchstäblich „lesen“ kannst. Das ist sehr praktisch, wenn du dich an einem lauten Ort aufhältst oder es aus einem anderen Grund unangenehm ist, Videos mit Ton zu sehen. Es reicht, einen Knopf auf dem Bildschirm zu drücken, und schon wird die Sprache aus dem Video in Text übersetzt. Eine ungewöhnlich praktische Funktion, aber leider ist sie derzeit nur für Telegram-Nutzer mit Premium-Account verfügbar.

Nicht zu vergessen ist eine weitere nützliche Funktion — „Bild im Bild“. Diese Funktion ist zwar nicht ganz neu, aber immer noch relevant. Videos aus dem Messenger können abgedockt und über anderen Fenstern platziert werden, wobei die Größe bei Bedarf angepasst werden kann. Das Video wird im Hintergrund abgespielt, sodass du dein Handy, Tablet oder deinen Computer weiter nutzen kannst, indem du die Telegram-Anwendung minimierst.

Fassen wir kurz zusammen

Vor zehn Jahren waren Instant Messenger recht einfache, in gewisser Weise sogar primitive Kommunikationsplattformen. Viele Nutzer haben nicht einmal richtig verstanden, warum sie gebraucht wurden. Schließlich sind SMS für den normalen Textverkehr und soziale Netzwerke für eine vielseitigere Kommunikation gut geeignet.

Messenger sind heute aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Sie sind eine der ersten Anwendungen, die man auf einem neuen Smartphone installiert. Und sie werden fast nie gelöscht. Natürlich sind sie immer noch nicht die beste Lösung, um neue Bekanntschaften zu schließen, daher ist eine Alternative zu Omegle wie CooMeet oder OmeTV eventuell besser geeignet. Für die Kommunikation mit Leuten, die du bereits kennst, ist ein Messenger aber immer noch die beste Lösung.


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Redaktion Hasepost
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