Die wirtschaftliche Realität stellt viele Mittelständler vor neue Herausforderungen. Energiepreise für Strom und Gas sind in Deutschland seit 2021 deutlich gestiegen, wie das Statistische Bundesamt in mehreren Veröffentlichungen belegt. Gleichzeitig belasten höhere Lohnkosten, wachsende bürokratische Anforderungen und steigende Abgaben die Unternehmen. Immer mehr Unternehmer fragen sich deshalb, wie sie wettbewerbsfähig bleiben können. Wer sich nicht ausschließlich auf den heimischen Markt verlässt, sondern über Grenzen hinausblickt, entdeckt Chancen, die bislang ungenutzt waren.
Internationale Standorte bieten echte Vorteile
Viele Firmenchefs spüren inzwischen, dass ein rein lokaler Fokus ihre Wachstumschancen einschränkt. Kunden orientieren sich global, Lieferketten verlaufen über Kontinente hinweg und digitale Märkte kennen ohnehin keine Landesgrenzen. In dieser Situation suchen Mittelständler und Start-ups gleichermaßen nach Wegen, ihre Aktivitäten international zu diversifizieren. Manche denken an Kooperationen mit Partnern im Ausland, andere prüfen die Gründung einer Niederlassung in einem attraktiven Markt. Für bestimmte Unternehmer kommt dabei auch eine Firmengründung in Dubai, VAE infrage, da dort steuerliche Anreize und Zugang zu internationalen Handelsströmen locken. Entscheidend bleibt in jedem Fall eine gründliche Analyse der Risiken und Chancen, um die eigene Strategie langfristig tragfähig zu gestalten.
Netzwerke für den Einstieg nutzen
Praktische Unterstützung erhalten Unternehmer häufig durch Handelskammern oder Branchenverbände, die Kontakte ins Ausland vermitteln. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) unterhält weltweit Verbindungen und bietet Unternehmen konkrete Beratung bei rechtlichen und kulturellen Fragen. Auch Förderprogramme des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz helfen, erste Schritte auf internationalen Märkten abzusichern. Solche Netzwerke reduzieren das Risiko teurer Fehlentscheidungen und öffnen Türen zu Geschäftspartnern, die sonst schwer erreichbar wären.
Steuern und Bürokratie als Belastung für Mittelständler
Kaum ein Thema bewegt die Unternehmerlandschaft derzeit so sehr wie Steuer- und Abgabenlast. Nach Daten der OECD lag die Steuerquote in Deutschland 2022 bei rund 39,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, etwas über dem OECD-Durchschnitt. Hinzu kommen bürokratische Anforderungen, die laut dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln einen hohen Kostenfaktor darstellen. Untersuchungen des ifo-Instituts schätzen, dass die direkten Bürokratiekosten in Deutschland jährlich etwa 65 Milliarden Euro betragen, zuzüglich erheblicher Effekte durch entgangene Wirtschaftsleistung. Diese Kombination aus hoher Abgabenlast und administrativen Hürden wirkt sich spürbar auf die Wettbewerbsfähigkeit aus.
Anstatt lediglich über Belastungen zu klagen, entwickeln viele Firmen kreative Antworten. Einige lagern bestimmte Geschäftsbereiche in Tochtergesellschaften im Ausland aus, um Steuervorteile zu nutzen. Andere optimieren interne Prozesse, um bürokratische Anforderungen effizienter zu erfüllen. Beratungsunternehmen empfehlen, steuerliche Szenarien regelmäßig durchzurechnen und rechtzeitig Anpassungen vorzunehmen.
Digitalisierung als Sprungbrett in neue Märkte
Digitale Technologien haben den Zugang zu internationalen Märkten in den vergangenen Jahren grundlegend verändert. Online-Plattformen, virtuelle Messen und globale Marktplätze ermöglichen selbst kleinen Unternehmen, weltweit Kunden zu erreichen. Die Pandemie hat diesen Trend noch beschleunigt, weil persönliche Treffen durch digitale Formate ersetzt wurden.
Erfolgreich digital expandieren
Eine starke digitale Infrastruktur eröffnet Unternehmen Chancen, die noch vor wenigen Jahren undenkbar waren. Investitionen in E-Commerce-Systeme, digitale Marketingstrategien und sichere IT-Lösungen schaffen die Grundlage für eine erfolgreiche Expansion. Unternehmer sollten dabei gezielt prüfen, welche Märkte für ihre Produkte oder Dienstleistungen besonders attraktiv sind. Praxisbeispiele zeigen, dass schon ein gut optimierter Online-Shop in Kombination mit internationalem Versand den Sprung in neue Regionen ermöglichen kann.
Digitale Märkte in Dubai als Beispiel
Dubai positioniert sich seit Jahren als globaler Knotenpunkt für Handel und Technologie. Die Regierung investiert stark in digitale Infrastruktur, etwa in Smart-City-Projekte, E-Government-Plattformen und internationale Rechenzentren. Für deutsche Unternehmer ergeben sich dadurch interessante Möglichkeiten. Ein Online-Shop kann mit relativ geringem Aufwand Kunden im Nahen Osten erreichen, da die Logistik in den Vereinigten Arabischen Emiraten hervorragend ausgebaut ist. Unternehmen profitieren zudem von steuerlichen Anreizen, wenn sie vor Ort eine Niederlassung gründen. Digitale Marketingstrategien, die auf arabische und internationale Zielgruppen zugeschnitten sind, können Reichweiten erzielen, die weit über den regionalen Rahmen hinausgehen.
