Welche Treppenlift Arten gibt es? 

Ein Treppenlift ermöglicht es, Menschen mit körperlichen Einschränkungen barrierefrei in den eigenen Vier-Wänden zu wohnen. Vor einer Anschaffung sind sich Betroffene jedoch oftmals nicht im Klaren, worauf beim Kauf überhaupt geachtet werden sollte. Daher erklären wir Ihnen im Folgenden, welches Treppenlift-System sich für Sie eignet und worauf Sie beim Kauf achten sollten.

Was ist ein Treppenlift?

Ein Treppenlift ist ein System, bei dem ein Sitz oder eine Plattform an einer an der Wand oder Treppe montierten Schiene befestigt ist. Eingeschränkte Menschen können sich dann daraufstellen oder setzen und sich in ein anderes Stockwerk befördern lassen. Die Lifte können Sie entweder außerhalb oder innerhalb eines Gebäudes montieren lassen. Ebenso können die Lifte an kurvigen oder geraden Treppen befestigt werden. Schauen Sie sich die unterschiedlichen Treppenlift Arten an, um das passende Modell für sich zu finden und profitieren Sie von einem barrierefreien Wohnen sowie vielen weiteren Vorteilen.

Treppenlift Vergleich

Es gibt die unterschiedlichsten Arten von Treppenliften, für jede Einbausituation finden Sie ein passendes Modell und System. Wichtig zu wissen ist nur, dass alle Lifte fest installiert werden und der Neigung sowie Drehung des Treppenverla. ufes folgen. Die Fahrbahn des Lifts wird dabei entweder an den Stufen oder an der Wand, je nach Gegebenheit, befestigt. Die Bedienung erfolgt über eine Konsole oder eine Fernbedienung. Im Folgenden geben wir Ihnen einen Überblick über die gängigsten Varianten:

  1. Sitzlift

Der Sitzlift befördert Sie im Sitzen. Diese Art eignet sich insbesondere für Personen, die sich noch alleine hinsetzen und wieder aufstehen können. Dieser Lift benötigt nur wenig Platz und kann oftmals sogar eingeklappt werden, sodass das Treppenhaus weiterhin normal genutzt werden kann. Selbst an schmalen oder sehr kurvigen Treppen lässt sich ein Sitzlift sehr gut montieren.

  1. Stehlift

Wenn Personen unter Beschwerden in den Knien, Hüften oder Gelenken leiden, dann können Sie sich in der Regel nur unter Schmerzen hinsetzen. Daher gibt es den Treppenlift auch als Stehvariante. Statt eines Sitzes ist eine kleine Plattform angebracht, inklusive eines Sicherheitsbügels und zwei Armlehnen, an denen Sie sich festhalten können. Die Lifte zum Stehen sind sogar noch platzsparender als Sitzlifte und können in sehr schmalen und engen Treppenhäusern eingesetzt werden. Auch diese Art kann nach Gebrauch wieder eingeklappt werden.

  1. Plattformlift

Der Plattformlift ähnelt dem Stehlift, dabei wird eine Plattform mithilfe eines Elektroantriebs entlang der Treppe bewegt. Im Vergleich zum Stehlift ist diese Plattform jedoch größer, da sie für Rollstühle ausgelegt ist. Daher ist das System auch entsprechend stabil und kann bis zu 300 Kilogramm an Gewicht tragen. Diese Art von Lift eignet sich auch für Rollatoren oder andere medizinische Apparate und Gehhilfen. Ein Plattformlift benötigt etwas mehr Raum, die Fläche beträgt in der Regel mindestens 80 × 100 Zentimeter.

  1. Außentreppenlift

Für den Außenbereich gibt es spezielle Treppenlifte, entweder mit einer Plattform oder einem Sitz. Alle Elemente und elektrische Antriebe sind dabei wasserdicht versiegelt sowie UV-beständig. Ebenso können die Außentreppenlifte verschlossen werden, damit Unbefugte keinen Zugriff haben.

  1. Hublift

Hebeanlagen für Rollstuhlfahrer werden als Hublift bezeichnet, diese können sowohl außen als auch innen eingesetzt werden und einen Höhenunterschied von bis zu 3 Metern überbrücken. Der Unterschied zum Plattformlift liegt darin, dass der Hublift nicht entlang einer Treppe, sondern senkrecht befördert. Mit dieser Art des Lifts können Stufen zur Haustüre oder eine nicht überwindbare Steigung vereinfacht werden.

  1. Homelift bzw. Senkrechtlift

Ein Homelift ist ein klassischer Aufzug. Dieser ist jedoch speziell für den Einbau in privaten Haushalten geeignet. Da in der Regel kein Aufzugsschacht vorhanden ist, bringt der Senkrechtlift den eigenen Schacht gleich mit. Auch der Antrieb ist normalerweise bereits in der Kabine des Aufzugs integriert, sodass kein Extra-Raum dafür benötigt wird.

  1. Außenlift

Wenn Sie im Inneren Ihres Hauses nicht genügend Platz für einen Lift haben, dann kann dieser auch draußen angebracht werden. Ein Außenlift hilft dabei, mehrere Etagen an höheren Gebäuden zu überwinden. Auch bei diesen Modellen ist der Antrieb bereits im Lift selber integriert, sodass möglichst viel Platz gespart wird. In der Regel muss jedoch ein bis zu 3 Meter tiefes Fundament gegossen werden, damit der Lift ausreichend stabilisiert ist. Hinsichtlich des Designs ist der Außenaufzug relativ variabel: Ob verglast, geschlossen oder speziell verblendet, alles ist möglich.

  1. Kurvenlift

Speziell für sehr verwinkelte und enge Treppenhäuser gibt es Kurvenlifte. Der Einbau eines solchen Lifts kann oftmals den Umzug in eine Einrichtung, wie ein Pflegeheim oder eine neue Wohnung ersparen, da weiterhin barrierefreigewohnt werden kann. Selbst wenn Sie in einem Haus leben, welches sehr enge Treppenhäuser oder steile Wendeltreppen hat.

 

 

 

 


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Redaktion Hasepost
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