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Vodafone-Chef fordert Anpacker-Mentalität statt Hängematte

Der neue Vodafone-Deutschlandchef Marcel de Groot kritisiert die Einstellung vieler Deutscher zur Arbeit und warnt vor einer nachlassenden Leistungsbereitschaft. In einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ äußert er seine Bedenken über das Verhältnis von Anspruch und Leistungsbereitschaft in Deutschland.

Anpacker-Mentalität gefordert

Marcel de Groot, der neue Chef von Vodafone Deutschland, bemängelt die aktuelle Arbeitseinstellung in Deutschland. „Es erstaunt mich ein bisschen, was mit Deutschlands Selbstbewusstsein zuletzt passiert ist. Zuweilen habe ich den Eindruck, Deutschland hat seine Tugenden ein Stück weit einstauben lassen“, sagte der Niederländer der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Montagsausgabe). Er kritisiert, dass die Wertschätzung für körperliche Arbeit nachgelassen habe und zieht einen Vergleich zwischen der „Hängematte“ und dem „Blaumann“, also der Arbeitskleidung.

Aus seiner Sicht ist eine Vier-Tage-Woche nicht zielführend. „Das ist wie eine Weltmeisterschaft vor sich zu haben – und dann weniger zu trainieren“, so de Groot weiter.

Zurück ins Büro

Vodafone plant, seine Mitarbeiter wieder vermehrt ins Büro zu holen. Von einer 100-Prozent-Homeoffice-Regel möchte Marcel de Groot zu mindestens zwei Präsenztagen in den Büros übergehen. Derzeit laufen hierzu Verhandlungen mit den Betriebsräten. „Die Mitarbeiter wollen den Aufbruch. Ein Aufbruch aber braucht Gemeinschaft. Und eine solche Kultur kreierst Du nicht über Kacheln in Teams“, erklärte de Groot.

Telekommunikationsmarkt im Wandel

Der Telekommunikationskonzern Vodafone hatte während der Corona-Pandemie einige Herausforderungen zu bewältigen. Kundenbeschwerden, Stellenabbau und Kundenverluste im Fernsehgeschäft durch eine Gesetzesänderung waren einige der Schwierigkeiten. Dennoch sieht Marcel de Groot positive Entwicklungen im Bereich des schnellen Internets über Kabel: „Beim Gigabit sind wir die klare Nummer eins. Das VDSL-Internet über die Telekom-Kupferleitungen hat keine Zukunft, da ist bei niedrigen Bandbreiten Schluss. Deutschland sollte jetzt die Chance nutzen und dieses Schneckeninternet in den Ruhestand verabschieden“, forderte de Groot.

Im Mobilfunkbereich erkennt der Vodafone-Deutschlandchef einen „enormen Preisdruck“. Trotz der Wettbewerbssituation legt de Groot den Fokus auf den Umsatz und geht nicht auf Preisdumping ein: „Es gibt einige Wettbewerber, die wir unter Druck gesetzt haben. Sie versuchen nun, mit Dumping-Preisen, irgendwie viele Kunden zu gewinnen. Da spielen wir nicht mit“, so de Groot.

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mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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