Verhandlungstraining: Was ist das und welchen Nutzen hat es?

Heute gibt es für fast jeden Bereich im Leben ein Training. Manche davon sind weniger sinnvoll als andere. Ein Verhandlungstraining hingegen kann Menschen in einer Vielzahl von Situationen helfen und eignet sich daher für eine breite Zielgruppe. Was es mit Verhandlungstraining auf sich hat und inwiefern es einen Nutzen hat, zeigt dieser Artikel.

Was ist Verhandlungstraining?

Professionelles Verhandlungstraining bereitet Teilnehmer effektiv auf Verhandlungen vor und hilft ihnen dabei, sich in entsprechenden Situationen zurechtzufinden. Es gibt sowohl allgemeine Trainings als auch solche, die nur auf einen bestimmten Lebensbereich abzielen. So gibt es für jeden genau das richtige Verhandlungstraining, das dabei hilft, selbstbewusst aufzutreten und die eigene Meinung zu sagen.

Vielen Menschen fällt es schwer, für das einzustehen, was sie wirklich wollen. Sie lassen sich vieles gefallen und ärgern sich im Nachhinein vielleicht sogar, da sie schon wieder einmal ausgenutzt wurden oder nicht das bekommen haben, das sie gerne möchten oder was ihnen zusteht.

Ein Verhandlungstraining kann dabei helfen, in Verhandlungssituationen so aufzutreten, dass man die eigenen Ansprüche und Ansichten durchsetzt, ohne dabei das Gegenüber zu verletzen. Es geht vielmehr darum, einen Kompromiss zu finden, der für beide Parteien annehmbar ist.

Wann sind Verhandlungen notwendig?

Wer denkt, dass ein Verhandlungstraining in seinem individuellen Fall keinen Sinn macht, da es nie zu Verhandlungen kommt, sollte sich seinen Alltag einmal genauer ansehen. Überall stößt man auf Verhandlungen – sei es im Privatleben, im Beruf oder beim Einkaufen.

Bei Verhandlungen handelt es sich um stark komprimierte Kommunikationsprozesse, die auf sehr engem Raum stattfinden. In einem kurzen Zeitraum, der manchmal sogar nur ein paar Augenblicke dauert, werden die Weichen für spätere Prozesse gestellt. Dabei kann jede Gesprächswendung entweder einen Vorteil oder einen Nachteil bringen.

So sieht es zum Beispiel bei einem Bewerbungsgespräch aus. Aber auch Verhandlungen im Job brauchen ein gewisses Maß an Verhandlungsgeschick. Viele Arbeitgeber suchen explizit nach Mitarbeitern, die gut verhandeln können. Diese Fähigkeit wird sowohl im Einkauf als auch im Vertrieb sowie in anderen Unternehmensbereichen gebraucht.

Im privaten Umfeld kann es ebenso zu Verhandlungssituationen kommen. Dabei kann es darum gehen, was man am Wochenende unternimmt, wie viel man auf dem Flohmarkt für ein Produkt zahlt oder wer den Müll nach draußen bringt. Auch die Erziehung von Kindern geht mit einer Vielzahl an Verhandlungen einher. Oft ist es uns gar nicht bewusst, aber wir müssen eigentlich ständig verhandeln.

Warum sollte man verhandeln können?

Aber ist es überhaupt notwendig, sich in Verhandlungen zurechtzufinden? Was, wenn man gut damit leben kann, dass die anderen Entscheidungen treffen? Auch wer diesen Gedanken hat, wird früher oder später die Nase voll davon haben. Jeder Mensch hat Wünsche, Ziele und Ambitionen. Es sind jedoch geschickte Verhandlungen, die uns zu unseren Zielen führen. Somit ist es essenziell, zumindest die Basics von Verhandlungen zu verstehen und anwenden zu können.

Darüber hinaus gibt es verschiedene Verhandlungsmethoden. Einige Menschen gehen recht aggressiv vor und bauen Druck auf. Andere hingegen halten Kompromisse bereit und sind eher moderat im Verhandeln. Zu welcher Art man sich selbst zählt, muss man erst herausfinden. Am besten erkennt man dies durch ein Verhandlungstraining.

Wie läuft ein Verhandlungstraining ab?

Es gibt viele verschiedene Verhandlungstrainings, weshalb diese alle ein wenig anders ablaufen. Meist wird vorab ein bestimmtes Ziel festgelegt. Vielleicht gibt es eine Situation, die dem Teilnehmer vor Augen schwebt. Womöglich steht im Beruf ein Ereignis an, in dem besonders gutes Verhandlungsgeschick gefragt ist.

Auf dieses Ziel arbeitet man gemeinsam mit einem Trainer hin. Man lernt, wie man sein Gespräch im Griff haben kann und wie man es so lenken kann, dass man selbst damit zufrieden ist. Die Grundvoraussetzung dafür ist, dass man den Verhandlungspartner lesen kann. Dies muss ebenfalls gelernt werden und ist somit fester Bestandteil der meisten Verhandlungstrainings.

Darüber hinaus geht es beim Verhandeln nicht nur um gute Argumente. Es ist ebenso wichtig, wie man seine Argumente herüberbringt. Wie präsentiert man sich als Verhandlungspartner? Was sagt die Körpersprache über einen selbst? Wie sieht die eigene Ausstrahlung aus? Diese Komponenten, die allesamt zur sogenannten nonverbalen Kommunikation gehören, sind bei Verhandlungen essenziell und werden in Verhandlungstrainings trainiert.

Fazit

Verhandlungen gehören zum Leben dazu. Es liegt an jedem selbst, wie er mit diesen Situationen umgeht und ob man eher moderat oder aggressiv verhandelt. In einem Verhandlungstraining lernt man, wie man die Kontrolle über ein Gespräch behält und eigene Standpunkte klarmachen kann.


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Redaktion Hasepost
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